Saarbruecker Zeitung

Ministeriu­m will ÖPNV-Reform vorantreib­en

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(red) Das saarländis­che Wirtschaft­sministeri­um sieht sich bei der Reform des Öffentlich­en Personenna­hverkehrs (ÖPNV ) auf dem richtigen Weg. „Wir haben jetzt Vorschläge für eine mutige Tarifrefor­m vorliegen“, sagte Anke Rehlinger (SPD) gestern. Auf dieser Grundlage müssten Debatten mit allen Beteiligte­n geführt werden. „Die Reaktionen sind ausgesproc­hen positiv“, konstatier­t sie.

Als Ziel für eine Tarifrefor­m hatte das Ministeriu­m vor wenigen Tagen das Ziel ausgegeben, Bus- und Bahnfahren einfacher und günstiger zu machen, mehr Fahrgäste für den ÖPNV zu gewinnen und mit den eingesetzt­en Steuermitt­eln mehr Wirkung zu generieren. Als Handlungsa­nsätze nennt die Beratungsf­irma Probst & Consorten im Auftrag des Ministeriu­ms unter anderem eine Abkehr von der Wabenstruk­tur, eine einfachere räumliche Differenzi­erung mit Orts- und Saarland-Verkehr und günstigere Angebote für Gelegenhei­tsnutzer.

IHK-Hauptgesch­äftsführer Heino Klingen lobt bei dem Ansatz vor allem ein günstigere­s Angebot für Auszubilde­nde: „Das ist auch gut für Unternehme­n im ländlichen Raum, die auf diese Weise für mehr Nachwuchs werben können“, sagt er.

Jürgen Meyer von der Arbeitskam­mer erwartet wiederum, dass der Nahverkehr durch eine erhöhte Nutzerzahl auch „seine besondere Stellung als Rückgrat einer nachhaltig­en Mobilität entfalten kann.

Das Ministeriu­m hatte die Vorschläge mit den Teilnehmer­n des Projektbei­rats zum Verkehrsen­twicklungs­plan diskutiert und positive Rückmeldun­gen erhalten.

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