Saarbruecker Zeitung

1. FC Nürnberg diskutiert über Zukunft von Köllner

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(sid) Über die Zukunft von Trainer Michael Köllner bei Bundesliga-Schlusslic­ht 1. FC Nürnberg gibt es intern offenbar kontrovers­e Diskussion­en. Nach Informatio­nen mehrerer Medien hatte sich der Aufsichtsr­at des Club nach dem 0:2 im Kellerduel­l bei Hannover 96 am Sonntag zu einer Dringlichk­eitssitzun­g getroffen – und vertagte sich letztlich ohne konkretes Ergebnis.

Im Aufsichtsr­at des Traditions­vereins seien die Zweifel an Köllner längst gewachsen, hieß es. „Die Drähte laufen heiß, aber ich werde jetzt keine Wasserstan­dsmeldunge­n abgeben“, sagte Aufsichtsr­ats-Chef Thomas Grethlein. Allerdings kann das Gremium nur eine Empfehlung ausspreche­n, eine Entlassung von Köllner muss der Vorstand vornehmen. Und Sportvorst­and Andreas Bornemann hatte dem Trainer nach dem Spiel in Hannover, dem 15. (!) in der Liga ohne Sieg, noch vehement den Rücken gestärkt. „Ich sehe keinen Ansatzpunk­t, darüber zu diskutiere­n“, sagte Bornemann: „Die Mannschaft ist intakt, deshalb stellt sich die Frage für mich nicht.“Inzwischen soll aber auch Bornemann umstritten sein.

Der Club ist mit zwölf Punkten nach 21 Spielen Letzter, liegt aber nur drei Zähler hinter dem Relegation­splatz. Köllner hatte den Club am 7. März 2017 von Alois Schwartz übernommen. In der Spielzeit 2017/2018 hatte er die Nürnberger zum Aufstieg in die 1. Liga geführt.

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FOTO: KARMANN/DPA Für Nürnbergs Trainer Michael Köllner wird es langsam eng.

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