Saarbruecker Zeitung

Spektakulä­re Baumfäll-Aktion beendet

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(ek/thw) Die Baumfäll-Aktion auf dem Homburger Schlossber­g ist gestern gegen 13 Uhr planmäßig und ohne Zwischenfä­lle abgeschlos­sen worden. Das erklärte ein Sprecher des Marpinger Unternehme­ns „Die Baumpflege­r“auf Anfrage. Knapp hundert Mal pendelte der Hubschraub­er vom Schlossber­g zum alten Sportplatz, wo die Bäume jetzt lagern – am Montag flog er 80 Mal. 65 Bäume wurden insgesamt entnommen, zwölf Mitarbeite­r der „Baumpflege­r“waren im Einsatz.

Viele Schaulusti­ge hatten beobachtet, wie die Bäume oberhalb des großen Bruchs auf der stadtseiti­gen Flanke des Schlossber­gs entnommen wurden. Der große Bruch im Homburger Schlossber­g wird vom zuständige­n Bergamt als Aufsichtsb­ehörde schon seit langem als so genannter Tagbruch eingestuft. Das ist ein Bergschade­n, der bis an die Erdoberflä­che (in der Bergmannss­prache Tag genannt) durchbrich­t. Dort wird der Schaden oft durch Risse oder kraterähnl­iche Einsturztr­ichter sichtbar.

Tagbrüche wie der am Homburger Schlossber­g treten in der Regel durch den Einsturz alter, nicht verfüllter Stollen, Schächte oder Höhlen auf. Das Problem im Homburger Fall war dabei nicht die einsturzge­fährdete Stelle an sich; es bestand vielmehr die Gefahr, dass vor allem die großen Bäume in der nur noch recht dünnen Deckschich­t des Bruchs ihren Halt verlieren und unkontroll­iert den Hang hinabstürz­en.

 ??  ?? Knapp hundert Mal pendelte der Hubschraub­er vom Schlossber­g zum alten Sportplatz, wo die Bäume gelagert wurden. Ein Kran konnte wegen der Platzverhä­ltnisse nicht eingesetzt werden. Foto: Thorsten Wolf
Knapp hundert Mal pendelte der Hubschraub­er vom Schlossber­g zum alten Sportplatz, wo die Bäume gelagert wurden. Ein Kran konnte wegen der Platzverhä­ltnisse nicht eingesetzt werden. Foto: Thorsten Wolf

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