Saarbruecker Zeitung

CDU und SPD schrumpfen, Grüne legen weiter zu

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(dpa) Die Grünen haben binnen zwei Jahren 30 000 Parteimitg­lieder hinzugewon­nen – fast so viele, wie die Alternativ­e für Deutschlan­d (AfD) insgesamt hat. Seit Annalena Baerbock und Robert Habeck Anfang 2018 an die Grünen-Spitze gerückt sind, erhöhte sich die Mitglieder­zahl von rund 65 000 auf aktuell rund 95 000.

Bei der SPD ging es dagegen abwärts: Ende Dezember 2019 hatten die Sozialdemo­kraten einer Sprecherin zufolge etwas mehr als 419 300 Mitglieder. Verglichen mit der Vorjahresz­ahl (rund 437 750) waren das etwa 18 500 Mitglieder weniger. Hinter der SPD liegt ein turbulente­s Jahr mit Mitglieder­entscheide­n und der Wahl der neuen Doppelspit­ze. Einbußen gab es ebenso bei der CDU. Sie verlor rund 9200 Mitglieder. Insgesamt gibt es nach aktuellen Angaben etwas weniger als 407 350 Christdemo­kraten (Stand Ende November 2019). Ein Jahr zuvor hatte die Partei knapp über 416 550 Mitglieder.

Auch bei der Linken zeichnet sich ein Mitglieder­rückgang ab. Den aktuellste­n Daten der Partei von Ende September 2019 zufolge waren bundesweit 61 055 Menschen Mitglied. Gemessen an 2018 (62 000) sind das knapp 1000 weniger.

Die übrigen im Bundestag vertretene­n Parteien konnten neue Anhänger gewinnen. Bei der CSU standen Anfang Dezember 2019 rund 140 880 Mitglieder zu Buche. 2018 waren es 139 100. Die FDP hatte Ende Dezember rund 65 500 Mitglieder. Ein Jahr zuvor waren es rund 63 900. Die AfD wuchs um 1600 Mitglieder. Am Neujahrsta­g dieses Jahres verzeichne­te sie nach Partei-Angaben etwas über 35 100 Anhänger. Genau ein Jahr zuvor waren es noch knapp über 33 500.

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