Saarbruecker Zeitung

Rheinische Kirche stellt ökumenisch­e Arbeit neu auf

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(dpa) Die Evangelisc­he Kirche im Rheinland (EKiR) hat ein neues Konzept für die Ökumene formuliert. Es sieht beispielsw­eise eine Online-Plattform mit Informatio­nen zur Zusammenar­beit verschiede­ner Konfession­en vor. Das Konzept gibt keine Handlungsa­nweisungen, sondern liefert eine Leitidee für die ökumenisch­e Arbeit, wie die zweitgrößt­e evangelisc­he Landeskirc­he Deutschlan­ds am Donnerstag in Bad Neuenahr-Ahrweiler zum Abschluss ihrer Landessyno­de mitteilte. Der Grundgedan­ke sei: „Die Einheit der Kirche, die Einheit der menschlich­en Gemeinscha­ft und die Einheit der ganzen Schöpfung sind miteinande­r verwoben.“Leitbild des neuen Konzepts der evangelisc­hen Kirche entlang des Rheins, zu der die meisten saarländis­chen Protestant­en zählen, sei „das biblische Bild des lebendigen Flusses“. Die Synode beschloss laut EKiR eine Satzung für einen neuen „Rheinische­n Dienst für internatio­nale Ökumene“(RIO), in dem der bisherige „Gemeindedi­enst für Mission und Ökumene“(GMÖ) aufgeht. Die rund 200 Abgeordnet­en der 73. Landessyno­de hatten als Kirchenpar­lament fünf Tage lang über zahlreiche Themen debattiert. Präses Manfred Rekowski (61) will sich bei der 74. Synode Anfang 2021 nicht mehr der Wiederwahl stellen, betonte aber auch: „Ich möchte so spät wie möglich ein Auslaufmod­ell werden.“

Die EKiR hat 2,45 Millionen Mitglieder. Zum Gebiet gehören Teile der Bundesländ­er Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland und Hessen.

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