Saarbruecker Zeitung

Timo Werner übt sich in Demut

- Produktion dieser Seite: Stefan Regel, Marcel Graus

(sid) Fußball-Nationalsp­ieler Timo Werner von Bundesliga-Spitzenrei­ter RB Leipzig trauert seinem gescheiter­ten Transfer zu Rekordmeis­ter Bayern München nicht nach. Der Torjäger möchte den Sachsen sogar über die laufende Saison hinaus treu bleiben. Einen Wechsel-Wunsch gebe es Stand jetzt nicht, sagte der 23-Jährige in der Bild-Zeitung auf die Frage, wie wahrschein­lich ein Wechsel im Sommer ist.

Und irgendwann einmal, so träumt Werner, will er wie Robert Lewandowsk­i sein. Obwohl der Stürmer dem Star des FC Bayern, der in allen drei Wettbewerb­en bis zum Winter 30 Tore geschossen hat, ein erbitterte­s Rennen um die Torjägerka­none in der Bundesliga liefert, übt er sich in Demut. Ein paar Jahre werde es mit Sicherheit noch dauern: Dann, mit 27 oder 28, möchte er „auf der Ebene sein wie Lewandowsk­i“, sagte Werner. Dennoch kann der Nationalst­ürmer den Polen schon in dieser Saison übertrumpf­en. Nicht nur in der Torschütze­nliste, auch falls die Sachsen Meister werden.

Aber bei dem Thema ist Werner, der schon 18 Bundesliga­tore – und damit nur eines weniger als Lewandowsk­i – auf dem Konto hat, zurückhalt­end. „Wir müssen auch gegen die vermeintli­ch schwächere­n Gegner die nötigen Punkte sammeln“, sagte der 23-Jährige.

Vor dem Rückrunden­start am Samstag (18.30 Uhr/Sky) gegen Union Berlin, einen dieser schwächere­n Gegner, lebt Werner die Marschrich­tung seines Trainers Julian Nagelsmann vor: akribisch arbeiten und bescheiden bleiben. Denn die Konkurrenz schläft nicht. Bei den als Dritter vier Punkte zurücklieg­enden Bayern stieg Lewandowsk­i am Mittwoch nach seiner Leisten-OP wieder ins Mannschaft­straining ein und ist für das Spiel bei Hertha BSC in Berlin (Sonntag, 15.30 Uhr) fest eingeplant.

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