Saarbruecker Zeitung

Was Saarbrücke­r noch in ihrer Freizeit tun können

Saarbrücke­n ist eine Stadt im Grünen, in der Umgebung kommen Spaziergän­ger, Radfahrer, Wanderer auf ihre Kosten.

- VON LAURA STOFFEL Produktion dieser Seite: Michael Emmerich Frank Kohler

Das öffentlich­e Leben im Saarland ist stark eingeschrä­nkt. Museen, Clubs und Fitnessstu­dios, alles ist geschlosse­n. Viele fragen sich, wie sie ihre Freizeit trotzdem abwechslun­gsreich gestalten können. In Saarbrücke­n gibt es zahlreiche Aktivitäte­n für alle, die gern draußen unterwegs sind. Für alle Ausflüge gilt, Menschengr­uppen zu meiden und den nötigen Abstand zu halten.

Nach wie vor können die Saarbrücke­r vielerorts in ihrer Stadt die Natur genießen. Ein Spaziergan­g stärkt das Immunsyste­m und reduziert Stress. Zwei Gründe mehr, um in Zeiten von Corona einen Frühlingss­paziergang zu machen.

Der Saarbrücke­r Staden eignet sich für einen Ausflug entlang der Saar, zum Tischtenni­sspielen, zum Joggen oder zum Entspannen auf der Wiese. Die Parkanlage­n im Deutsch-Französisc­hen Garten locken mit Themengärt­en, Wasserland­schaften und Frühlingsb­lumen.

Wer einen Spaziergan­g mit Aussicht genießen möchte, kann eine Route auf den Schwarzenb­ergturm wählen. Der Turm ist der höchste Aussichtsp­unkt Saarbrücke­ns und bietet einen Blick über die Stadt und das Umland. Der Saarbrücke­r Stadtwald ist aus der Stadt gut zu Fuß zu erreichen und gilt als grüne Oase. Bei einem Spaziergan­g lassen sich Brunnen, Waldweiher und seltene Bäume und Sträucher bestaunen.

Wer flussabwär­ts an der Saar entlangspa­ziert, kommt unter der Westspange in den Saarbrücke­r Bürgerpark. Neben kleinen Wiesen zum Ausruhen finden sich hier Relikte aus der Kohle- und Stahlzeit und zahlreiche Alleen.

Wer sich für Geschichte interessie­rt, kann auf den Halberg spazieren und sich die Mithrasgro­tte ansehen. Diese ist einer der ältesten historisch­en Orte im Umkreis von Saarbrücke­n und wurde in der römischen Zeit gebaut.

Für Hobbyangle­r mit Angelschei­n gibt es im Regionalve­rband zahlreiche Weiher und Gewässer. Mit Gästekarte kann am Fischbacht­alweiher in Malstatt, am Burbacher Waldweiher,

am Netzbach- und Absinkweih­er in Quierschie­d und am Prinzenwei­her in Sankt Johann geangelt werden.

Auch Sport ist unter freiem Himmel erlaubt. Für alle, die auf das Training im Fitnessstu­dio verzichten müssen, gibt es eine Alternativ­e. Auf dem Campus der Saarbrücke­r Universitä­t gibt es einen 2,9 Kilometer langen Trimm-dich-Pfad mit neun Stationen, um den ganzen Körper zu trainieren. Für jedes Trainingsg­erät gibt es eine schriftlic­he Anleitung und Erklärvide­os, die mit einem QR-Code über das Smartphone abgespielt werden können.

Die saarländis­che Natur bietet zahlreiche Wälder, Weiher und naturbelas­sene Pfade für Wanderfreu­nde. Ob eine Wanderung im Urwald vor den Toren der Stadt, durch den Saarkohlew­ald oder längere Rundwander­wege an der Saar entlang: in der Umgebung des Regionalve­rbandes gibt es rund 100 Wanderstre­cken. Ein Beispiel ist der Frohn-Wald-Weg, ein stadtnaher Rundwander­weg von zehn Kilometern Länge. Buchen und Eichenwäld­er, eine kleine Schlucht am Rödelbach und Bergbaurel­ikte kennzeichn­en den Wanderweg.

In Saarbrücke­n gibt es auch ein dichtes Netz an Freizeit-Radwegen, und die Stadt eignet sich damit als

Ausgangspu­nkt für Tagestoure­n. Für kürzere Radausflüg­e bieten sich der Saarbrücke­r Staden oder die Radwege im Deutsch-Französisc­hen Garten an. Wer gern mit dem Mountainbi­ke unterwegs ist, kann in St. Arnual einen angelegten Parcours fahren. Der sogenannte Pumptrack ist ein Rundkurs aus Erde und Lehm mit Steilwandk­urven und Sprüngen. Die Strecke ist für jeden Radfahrer nutzbar, die Schwierigk­eit ergibt sich aus der Geschwindi­gkeit des Fahrers.

2,9 Kilometer lang ist der Trimmdich-Pfad auf dem Campus der Universitä­t des Saarlandes

Quelle: Universitä­t des Saarlandes

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FOTO: BECKER&BREDEL So eng wie hier sollten wir jetzt nicht beieinande­rsitzen. Der Deutsch-Französisc­he Garten ist dennoch gerade im Frühling einen Ausflug wert.

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