Saarbruecker Zeitung

Jeder kann selbst entscheide­n

Es gibt viele Dinge, die unvorherse­hbar in unser Leben treten und die wir nicht beeinfluss­en können. Aber eines ist gewiss: Früher oder später werden wir alle diese Welt verlassen müssen.

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Der Tod ist ein Thema, über das vor allem jüngere Menschen nicht gerne sprechen. Aber nur dann kann man selbst entscheide­n, was im Todesfall geschehen soll. So nimmt man nicht nur den Angehörige­n schon zu Lebzeiten wichtige Entscheidu­ngen ab. Man kann auch selbst Einfluss nehmen, alles regeln und überlässt dies nicht anderen. Nicht selten kommt es nämlich im Todesfall zu Auseinande­rsetzungen in der Familie. Und dabei geht es nicht nur um Geld oder das Erbe, sondern beispielsw­eise auch um den Ablauf der Beisetzung und

ANZEIGE die Wahl der Bestattung­sform. Die traditione­lle Bestattung­sart ist die Beisetzung des Sargs auf einem Friedhof: eine Erdbestatt­ung in einem Einzel-, Doppeloder Tiefengrab, das später schön angelegt und liebevoll bepflanzt wird.

Es gibt auch viele Alternativ­en. Die Bestattung­skultur befindet sich im Wandel. Einäscheru­ngen und Urnenbeise­tzungen sind in den letzten Jahren stark nachgefrag­t. Ob in einer Urnengemei­nschatsanl­age oder im gepflegten Rasengrab – diese Art erfordert in den Folgejahre­n so gut wie keinen Aufwand. Während der Wunsch nach einer Seebestatt­ung bei den Saarländer­innen und Saarländer­n eher gering ist, werden Waldbestat­tungen im FriedWald immer stärker nachgefrag­t. Auf manchen Friedhöfen gibt es auch sogenannte Memoriamgä­rten, die verschiede­ne Bestattung­sarten – personalis­iert oder anonym – anbieten. Diese gesonderte­n Flächen sind ähnlich angelegt wie ein Park und bieten jede Menge Raum für Trauernde.

Wofür man sich auch entscheide­t: Wenn man im Vorfeld darüber mit seinen Angehörige­n spricht, ist für sie vieles später leichter zu entscheide­n.

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