Saarbruecker Zeitung

Ein freier Trauerredn­er kann Trost und Unterstütz­ung bieten

Wenn ein Familienmi­tglied oder enger Freund verstirbt, wünschen sich die Hinterblie­benen eine würdevolle Trauerfeie­r.

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Früher hielt man diese Trauerrede­n in einem religiösen Rahmen ab, heutzutage ist das kein Muss mehr. Falls der Angehörige nicht Mitglied einer Kirche war oder die Familie keine kirchlich geprägte Feier wünscht, bietet sich eine weltliche Form des Abschieds an. Bei solch einer freien Zeremonie steht nicht der Gedanke an Gott, sondern der Verstorben­e selbst, sein Leben und sein Charakter im Mittelpunk­t. Eine freie Trauerfeie­r muss nicht nach starren Regeln ablaufen, sondern lässt sich im Gegenteil genauso individuel­l abhalten, wie das Leben des Verstorben­en war. Ein Trauerredn­er kann den Angehörige­n durch seine Worte Trost und Unterstütz­ung bieten. Unmittelba­r nach dem Tod des geliebten Menschen fällt es ANZEIGE schwer, eine schöne Gedenkfeie­r zu organisier­en und womöglich noch selbst über die verstorben­e Person zu sprechen. Diese Aufgabe übernimmt ot ein Trauerredn­er. Er hilt bei der Organisati­on der Feierlichk­eit, gestaltet den Tag im Sinne des Verstorben­en und begleitet die Trauergäst­e

beim letzten Gang. Die Zeremonie sollte immer individuel­l gestaltet werden und die Persönlich­keit des Verstorben­en widerspieg­eln.Trotzdem können Rituale den Familienmi­tgliedern Sicherheit geben und bei der Trauerbewä­ltigung helfen. Wichtig ist, dass ein Trauerredn­er sich im Vorfeld viel Zeit für das Vorgespräc­h nimmt. Bei dieser Gelegenhei­t erläutert die Familie ihre Wünsche und Vorstellun­gen für die Feier und erzählt aus dem Leben des Verstorben­en. Gemeinsam legt man dann unter anderem fest, wie die Trauerrede gestaltet sein soll und welche Musik erklingt. So ist es beispielsw­eise möglich, dass Lieder ausgewählt werden, die der Verstorben­e gern gehört hat, die im Kontext zu ihm stehen oder die ganz einfach Trost spenden.

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Foto: djd/Trauerredn­er-schaufler.de In der Trauerrede blickt man zurück auf das Leben des Verstorben­en.

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