Im vierten Teil unserer Wander-Serie geht es heute auf den schönen Schauinslandweg.
Bewegung an der frischen Luft ist gerade in CoronaZeiten besonders wichtig. In unserer Serie stellen wir die schönsten Wanderwege in der Region vor. Heute geht es auf den Schauinslandweg.
Wenn der Himmel blau und die Sicht gut ist, dann lässt der Schauinslandweg im Kreis Neunkirchen das Herz jedes Wanderfreundes höherschlagen. Zwei Fischweiher, zwei reizvolle Kerbschluchten und immer wieder prächtige, weite Ausblicke zeichnen diese Strecke zwischen Wiebelskirchen, Hangard, Steinbach und Ottweiler aus.
„Die harmonische Tour führt durch eine kleinstrukturierte Feld- und Wiesenflur sowie abwechslungsreiche Mischwälder“, schreibt das Deutsche Wanderinstitut über diesen Premiumwanderweg. „Von den Waldrändern und den offenen Höhenlagen verzaubern immer wieder Aussichten in alle Himmelsrichtungen.“Und die Saarland-Touristik ergänzt: „Wiesen, Felder und Obstbaumanlagen wechseln mit Mischwäldern und Buschlandschaften. Dazwischen überraschen grenzenlose Ausblicke in alle Himmelsrichtungen und immer wieder völlig neue Landschaften.“
Start und Ziel ist der Fischweiher Randsbach, zwischen Wiebelskirchen und Ottweiler: Adresse: In der Meisbach, 66564 Ottweiler. Die Tour ist 10,4 Kilometer lang, die reine Gehzeit
beträgt etwa drei Stunden und 15 Minuten. Los geht es an der Infotafel des SaarWanderlandes auf dem Parkplatz der Weiheranlage Randsbach. Der Angelsportverein 1935 Wiebelskirchen pflegt die Anlage mit einer bewirteten Hütte, die derzeit jedoch geschlossen ist. Neben der Hütte blühen auf einer kleinen Wiese Traubenhyazinthen und Primeln. Die Brücke über den Weiher muss renoviert werden und ist gesperrt. Hinter dem Weiher geht es am Waldhotel vorbei bergauf zu einer Anhöhe und dann links weiter auf einem Feldweg. Hier bieten sich erste Aussichten Richtung Neunkirchen und nach Osten bis zum Höcherberg. Nach einem Kilometer auf der Anhöhe zweigt der Weg vom Steinbacher Berg rechts ab auf einen kleineren Abschnitt mit asphaltierter Straße. Es folgt ein Pfad über Streuobstwiesen und Pferdekoppeln, danach wieder ein kleines Stück asphaltierte Straße hinab Richtung Hangard.
Danach wandern wir in den Wald, vor einem alten Steinbruch machen wir Rast, genießen die Stille unter den hohen Bäumen. Danach schlängeln wir uns hinab ins idyllische Kerbacher Tal. Wir überqueren den Bach und folgen ihm auf schmalem Pfad leicht bergan. Das Wasser plätschert friedlich, Spechte klopfen, Vögel rufen. Wir bestaunen ein kunstvolles Sandstein-Wildschwein neben dem Bach und steigen bergan bis zum Ende des Waldes, erreichen einen Rastplatz mit Grillhütte, Wasserstelle und Sitzgelegenheiten. Wir verschnaufen dankbar, trinken ein paar Schluck von dem erfrischenden Quellwasser.
Dann führt der Weg wieder in den Wald und hoch zum Hahnenberg. Über offene Wiesen und Freiflächen erreichen wir den Aussichtpunkt am Betzenhübel (427m), den höchsten Punkt der Tour. Der Aufstieg über 120 Stufen auf den Panoramaturm lohnt sich. In luftiger Höhe genießen wir einen phantastischen 360-Grad-Blick, unter anderem bis zum Schaumberg, zur Göttelborner Höhe und zum Höcher Turm. Über grüne Wiesen streben wir Richtung Ottweiler, erneut mit weiten Ausblicken. Dann geht es über einen Pfad bergab zur Weiheranlage Am Leimersbrunnen, die vom Angelsportverein Hangard betrieben wird. Über Felder und Wiesen, am Waldsaum vorbei erreichen wir die Humesklamm, ein reizvolles Kerbtälchen. Das führt uns an einem Bach vorbei hinunter Richtung Start und Ziel.
Aktuell gelten im Saarland wegen der Corona-Pandemie Ausgangsbeschränkungen. Mehr dazu unter: www.corona. saarland.de