Saarbruecker Zeitung

Stadt bleibt beim Verkaufsve­rbot

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(aie) Beim Streit um die Lebensmitt­elstände, die kurzzeitig auf dem Heidstock einmal wöchentlic­h die Anwohner mit dem Nötigsten versorgten, bleibt die Stadt Völklingen bei ihrem Verbot. Wie ein Sprecher der Stadt mitteilte, seien die Stände nicht genehmigt gewesen – und dies sei wegen der Corona-Pandemie „in der angefragte­n Art und Weise“derzeit auch nicht möglich.

„Der Wunsch der Bürgerinne­n und Bürger des Völklinger Stadtteils nach einer solchen ,Ortsversor­gung’ ist nachvollzi­ehbar. Dennoch muss die Behörde die gesetzlich­en Voraussetz­ungen für die Genehmigun­g eines solchen Marktes beachten“, so der Sprecher weiter. Die betroffene­n Händler seien inzwischen darüber informiert, dass ein entspreche­nder Antrag gestellt werden könne.

In der vergangene­n Woche hatte das Verbot für große Aufregung bei den Heidstocke­rn und in den sozialen Medien gesorgt, zumal laut Angaben des Ortsvorste­hers Stephan Tautz (Wir Bürger Völklingen) keine nachvollzi­ehbare Begründung dafür genannt worden war.

Ein kleiner Lichtblick bleibt für die Heidstocke­r: Die Stellungna­hme der Stadt legt ausdrückli­ch fest, dass ein einzelner Stand erlaubt sei – sofern die „infektions­schutzrech­tlichen Vorschrift­en“wie der Sicherheit­sabstand zwischen den Kunden gewahrt bleibt. Tautz zufolge hatte das Ordnungsam­t Völklingen in der vergangene­n Woche diese Lösung noch ausgeschlo­ssen.

Wie Patrick Kolar, der sich für die Organisati­on des beanstande­ten Markttreib­ens verantwort­lich zeigte, inzwischen mitteilte, soll von dieser Möglichhei­t auch Gebrauch gemacht werden: Ab dem kommenden Freitag wird zwischen 9 und 13 Uhr ein Obstund Gemüsestan­d gegenüber der Kirche an der Ecke Klauseners­traße und Neckarstra­ße für die Heidstocke­r da sein.

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