Die meisten Masken sind verteilt
Städte und Gemeinden im Regionalverband meisterten die Aktion. Aber allein hätten sie das meist nicht geschafft.
(bub/mr/sm/ vib/pte/leh) Mit 80 Ausgabestellen war die Stadt Saarbrücken gut vorbereitet. Der Ansturm auf die Gratis-Masken blieb aber aus. Im Rathaus oder der Ludwigskirche bildeten sich zwischen 14 und 16 Uhr nur hin und wieder kurze Schlangen. Durchweg lobten die Wartenden den reibungslosen Ablauf. Die Möglichkeit, Masken für Verwandte oder Nachbarn mitzunehmen, wurde rege genutzt. An der Ausgabestelle im Gymnasium am Schloss zählten die Helfer deswegen bereits 150 verteilte Masken innerhalb der ersten Stunde.
Die Stadt Sulzbach betrieb am Montag von 9 bis 16 Uhr für Autofahrer eine Ausgabestelle am Jakob-Thome-Weg in Altenwald. Arno Stöber fuhr wegen des schönen Wetters im Cabrio vor, obwohl er sich bereits selbst Masken besorgt hatte. In Altenwald erhielt er nach einem kurzen Identitätscheck noch den vom Land beschafften Fünfer-Pack von Benjamin Zimmer, einem Mitarbeiter
der Stadtverwaltung. Ab Dienstag gibt es Ausgabestellen in den anderen Stadtteilen von Sulzbach.
Besonders schnell war das Team der Stadt Püttlingen: Bereits am Sonntag hatten dort fast alle ihre Masken im Briefkasten, einige sogar am Samstag schon. Fachbereichsleiter Bernd Bläs sagt, Stadtmitarbeiter hätten die Lieferung direkt bei der Spedition abgeholt. 34 Studierende verteilten am Samstag bis 20 und am Sonntag bis 22 Uhr die Masken in Zweierteams. So sei mit Ausnahme eines kleinen Bereichs im Stadtteil Ritterstraße alles zugestellt worden. Kleine Verteilfehler sollten bis Dienstag beseitigt sein.
In Großrosseln waren 40 000 Exemplare zu verteilen. Die Mitarbeiter der Gemeinde sind derzeit in zwei Teams aufgeteilt, die sich mit
In fast allen Teilen des Regionalverbandes wäre die Verteilung ohne Freiwillige nicht
möglich gewesen.
Homeoffice und dem Arbeiten im Rathaus abwechseln. Für das Sortieren kommen die Mitarbeiter, die gerade Homeoffice hätten, in die Rosseltalhalle und das Dorfgemeinschaftshaus Naßweiler, sagte Kerstin Gillet vom Verwaltungsteam. Diesen Dienstag sollen die Masken dann verteilt werden.
In Riegelsberg verteilten am Montag Feuerwehrleute, Mitglieder des THW und viele weitere Freiwillige die Fünfer-Packs. „Die Hilfsbereitschaft war so groß, dass wir schon um 9 Uhr alle Bezirke vergeben hatten und gar nicht alle Helfer gebraucht haben“, sagt Fachbereichsleiter Rouven Winter. Bis 13 Uhr war etwa die Hälfte der Masken ausgeliefert, die Verteilung war bis gegen 18 Uhr vorgesehen. Die Lieferung war erst gegen 11 Uhr am Sonntag eingetroffen – „wir waren eine der letzten
Kommunen, die beliefert wurden“, sagt Winter. Gemeindemitarbeiter sowie Helfer von Feuerwehr, THW und DRK übernahmen das Vorsortieren. In den 39 Bezirken waren jeweils höchstens 600 Empfänger zu beliefern.
In Friedrichsthal gab’s die Masken am Montag ab 10.30 Uhr auf dem Rathausvorplatz und dem Marktplatz Bildstock. Bewohner der Siedlungen Maybach und Klaraschacht werden zuhause beliefert. Außer Verwaltungsmitarbeitern waren Mitglieder des THW im Einsatz. Eine Rathaus-Mitarbeiterin sagte, am Morgen sei an beiden Abholstellen viel los gewesen, zum Mittag habe der Betrieb abgeebbt.
Heusweiler hat in fünf der sieben Ortsteile eine Ausgabe sowie in Heusweiler selbst und in Kutzhof-Lummerschied
zwei „Drive-in“-Stellen eingerichtet (Standorte unter www. heusweiler.de). Dort können die Einwohner die Masken abholen, ohne auszusteigen. Sie müssen den Personalausweis zeigen. Es genügt ein Abholer pro Haushalt. Wer Masken für Nachbarn mitnimmt, braucht eine Vollmacht. Und wer genug Masken hat, sollte auf das Abholen verzichten. Weiter geht’s am Dienstag, 28. April, von 13 bis 19 Uhr. Wer die Abholstellen nicht erreichen kann, wähle (0 68 06) 91 12 22 oder 91 10.
In Quierschied trafen die rund 65 000 Masken erst am Sonntagnachmittag ein. Mitarbeiter der Gemeinde verpackten sie um und warfen sie ab Montagmorgen an jedem Haushalt in den Briefkasten. Das sollte Ansammlungen vermeiden und Menschen helfen, die kein Auto haben.
In Kleinblittersdorf begannen Mitarbeiter der Gemeinde, Mitglieder der Räte und Freiwillige am Sonntag mit dem Verpacken und Austragen. Etwa 50 Leute sorgten dafür, dass bis Montagmittag jeder Bürger fünf Masken im Briefkasten hatte. Insgesamt wurden 55 000 Masken reibungslos verteilt, wie die Gemeinde mitteilte.
In Völklingen werden im Laufe des Dienstags 200 000 Masken, die am Sonntag eingetroffen sind, zu 38 000 „Startersets“mit je fünf Masken zusammengepackt, teilt Pressesprecher Sebastian Feß mit. „Ab Dienstagabend können die ersten ausgeliefert werden. Die Stadt Völklingen setzt auf zahlreiche ehrenamtliche Helfer sowie die Unterstützung der Post.“Sozialverbände würden Masken an die Wohnungslosen verteilen. noch andere Krankheiten als Corona“, betont er. Seine Frau, die im medizinischen Bereich tätig ist, heißt die Maskenpflicht hingegen gut. „Ich finde schon, dass das hilft. Alleine schon, um sich nicht ständig ins Gesicht zu fassen“, erklärt sie. Für Kinder sei eine Maske zudem besonders sinnvoll, da hier die Finger „auch mal schnell im Mund“landen.