Saarbrücken kündigt weitere Anti-Corona-Kontrollen an
(ole) Der Maifeiertag beschert auch den Saarländern ein verlängertes Frühlingswochenende. Zumindest am nächsten Sonntag dürfte passables Wetter Lust auf Spaziergänge machen. Für eine Stadt wie Saarbrücken mit attraktiven Parks ist das in Corona-Zeiten eine Herausforderung.
Oberbürgermeister Uwe Conradt und seine Mitarbeiter wollen nicht, dass der Deutsch-Französische Garten (DFG) und der Staden zu überregionalen Ausflugszielen werden. Die Stadt sperrt von Freitag, 1. Mai, bis Sonntag, 3. Mai, Teile der Parkplätze am Deutsch-Französischen Garten (DFG) und im Umfeld des Stadens. Anwohnerparkplätze am Staden sind nicht betroffen
Die Vorkehrungen gegen die Pandemie gehen über gesperrte Parkplätze hinaus. Stadtsprecher Thomas Blug: „Wir setzen am Wochenende verstärkt auf Information und Aufklärung. Unsere Kollegen
aus dem Ordnungsamt werden insbesondere in der Innenstadt und beliebten Grünanlagen wie Staden oder DFG auf die Notwendigkeit hinweisen, weiterhin konsequent Abstands- und Hygieneregeln einzuhalten.“Jeder müsse trotz der Lockerungen Verantwortung tragen, um die Ansteckungsrisiken einzudämmen. Die Teil-Sperrung der Parkplätze ermögliche es, die Besucherströme zu kontrollieren und so dafür zu sorgen, dass es genug Platz für alle gibt. Für alle Saarbrücker wohlgemerkt. Denn die Stadtverwaltung bittet auswärtige Gäste einmal mehr, vom Besuch der hiesigen Grünanlagen abzusehen.
Oberbürgermeister Uwe Conradt will Erfolge bei der Bekämpfung der Corona-Pandemie nicht gefährden. Es sei wichtig, möglichst schnell unsere eingeschränkten Grundrechte zurückzubekommen, ohne gravierende Rückschritte in Kauf nehmen zu müssen. Insofern findet der Saarbrücker
Verwaltungschef die aktuellen Lockerungen gut. Niemand brauche mehr einen triftigen Grund, sich im Freien aufzuhalten. Aber es gebe noch keinen Anlass zur Entwarnung. Es gelte auch an diesem Wochenende zu verhindern, dass sich zu viele Menschen gleichzeitig an einem Ort aufhalten.
Auf Streife sein werden am Wochenende ebenso Beamte der Landespolizei. Deren Sprecher Georg Himbert kündigte an, natürlich werde die Polizei dort sein, wo viele Menschen zu erwarten sind, etwa am Staden. Schließlich gelte nach wie vor ein Kern-Gebot der Rechtsverordnung. „Wir kontrollieren, ob die Menschen den empfohlenen Abstand von zwei Metern einhalten. Und wir appellieren an die Bürger, das im eigenen Interesse nach wie vor zu tun.“