Tag des offenen Denkmals 2020 wird digital
(red) In Zeiten von Corona wird auch der Tag des offenen Denkmals, Deutschlands größtes Kulturevent für die Denkmalpflege, veränderte Wege gehen. Das teilte die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) mit. Die Vielzahl der Veranstaltungen und die Millionen von Denkmal zu Denkmal wandernden Besucher machen aus dem Tag ein risikoreiches Großevent. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz ruft stattdessen dazu auf, Denkmale kontaktfrei und digital zu präsentieren. „Für den Tag des offenen Denkmals in seiner beliebten üblichen Form müssen einfach zu viele Türgriffe angefasst werden,“so Dr. Steffen Skudelny, Vorstand der Deutschen Stiftung Denkmalschutz.
So soll der Tag des offenen Denkmals in diesem Jahr im Internet stattfinden. „Wir sehen durchaus die Chance, auch in den Folgejahren das Live-Event durch die in diesem Jahr entwickelten digitalen Formate zu bereichern. Davon profitieren alle Menschen, die aus welchem Grund auch immer nicht persönlich einen Blick hinter die Fassaden werfen können“.
Die Stiftung bietet auf ihrer Internetseite
ab Juli eine Aktionsseite an, auf der exklusive Beiträge zu sonst verschlossenen Denkmalen, virtuelle Führungen und spannende Hintergrundinformationen zur Geschichte oder Restaurierungsmaßnahmen zu entdecken sein werden.
Das digitale Angebot gelingt aber nur mit der Unterstützung durch die lokalen Veranstalter. „Überraschen Sie uns und Ihre Besucher mit neuen Einblicken“, ermutigt Sarah Wiechers, Leiterin Team Tag des offenen Denkmals, die Veranstalter. Sie sollen sich mit Bild- und Filmmaterial beteiligen. In Kürze kontaktiert die
Stiftung alle bisher angemeldeten Veranstalter und veröffentlicht auf ihrer Homepage www.tag-des-offenen-denkmals.de Handreichungen, Anleitungen und Tipps zur Umsetzung.
Auch die bundesweite Eröffnung fällt 2020 aus. In diesem Jahr sollte die Lutherstadt Wittenberg den deutschlandweiten Aktionstag feierlich eröffnen und wird nun Gastgeber 2021 sein.