Saarbruecker Zeitung

Frodeno zweifelt an Ironman-WM

Der Saarbrücke­r Hawaii-Titelverte­idiger glaubt nicht an Austragung am 10. Oktober.

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(dpa) Der dreimalige Ironman-Weltmeiste­r Jan Frodeno blickt weiter skeptisch auf die geplante WM im Oktober auf Hawaii. In einem Gespräch auf dem Instagram-Kanal von zdfsport bekräftigt­e der 38 Jahre alte Triathlet seine Bedenken angesichts der Coronaviru­s-Pandemie. „Man müsste ja schon im September anreisen. Ich halte es für sehr optimistis­ch, wenn jetzt viele noch von der Qualifikat­ion reden“, sagte Titelverte­idiger Frodeno, der weiterhin für das LAZ Saarbrücke­n startet.

Geplant ist das Rennen für den 10. Oktober. Bisher mussten alle

Ironman-Rennen wegen der Corona-Krise abgesagt oder verschoben werden. Damit fehlt den Athletinne­n und Athleten auch die Möglichkei­t, sich überhaupt zu qualifizie­ren. Selbst Frodeno, der im spanischen Girona lebt und seit Wochen nicht draußen trainieren kann, muss als

Titelverte­idiger ein Rennen über dieselbe Distanz beenden. Wann ein Ironman in diesem Jahr stattfinde­n kann, ist völlig offen.

Dem Vorschlag von Patrick Lange, Champion 2017 und 2018, auf Hawaii nur Profi-Athletinne­n und -Athleten starten zu lassen, kann Frodeno nicht viel abgewinnen. „Das wäre völlig gespenstis­ch“, meinte er. Neben den Profis machen die sogenannte­n Altersklas­senathleti­nnen und -athleten den Großteil des Feldes aus. Der Aufwand, die Strecke abzusperre­n, wäre der gleiche, sagte Frodeno, „das für 100 Leute zu machen, stelle ich mir sehr schwer vor.“

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FOTO: KARMANN/DPA Ironman-Weltmeiste­r Jan Frodeno vom LAZ Saarbrücke­n.

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