Bundesliga mit zehn positiven Coronatests
Zehn Coronavirus-Fälle in 1. und 2. Liga, Profi von Hertha BSC wird suspendiert.
In 1724 Untersuchungen in der ersten Testreihe in der 1. und 2. Fußball-Bundesliga gab es zehn positive Coronafälle – und am Montag einen peinlichen Vorfall bei Hertha BSC in Berlin.
(sid) Zehn positive Coronafälle bei 1724 Analysen – die Deutsche Fußball-Liga (DFL) hat ein positives Fazit der ersten Reihentestung in der 1. und 2. Bundesliga gezogen. „Die in den vergangenen Tagen erfolgten Tests haben ihren Zweck erfüllt, für zusätzliche Sicherheit zu sorgen und so die Spieler bestmöglich vor Ansteckung im Mannschaftstraining oder Spielbetrieb zu schützen“, teilte die DFL am Montag mit.
Sie musste sich wenig später aber mit unliebsamen Ausreißern beschäftigen. Salomon Kalou, Profi bei Hertha BSC, zeigte in einem Facebook-Video, wie er Mitspieler per Handschlag begrüßt. Ein krasser
Verstoß gegen die Abstandsregeln zur Eindämmung der Pandemie, der Klub reagierte noch am Abend und suspendierte den Ivorer. Die DFL-Reaktion ließ auch nicht lange auf sich warten. Die Bilder seien „absolut inakzeptabel. Hierfür kann es keine Toleranz geben – auch mit Blick auf Spieler und Klubs, die sich an die Vorgaben halten, weil sie die Ernsthaftigkeit der Situation erfasst haben.“
Insgesamt war der Ligaverband eigentlich recht zufrieden mit den ersten Ergebnissen. Neben den vier bekannten Fällen beim Bundesligisten 1. FC Köln (3) und beim Zweitligisten Dynamo Dresden (1) gab es noch sechs weitere Corona-Positive
in den Ligen eins und zwei. Keine Überraschung für die DFL, die bei ihrem Konzept für einen Restart mit ähnlichen Ergebnissen gerechnet hatte. Etwas mehr als 0,5 Prozent der Tests wiesen das Virus nach.
Die zweite Testung in Köln brachte zudem ausschließlich negative Ergebnisse, und der SC Paderborn gab nach ebenfalls negativen Ergebnissen bei der zweiten Testreihe den Einstieg ins Mannschaftstraining am Montagnachmittag bekannt. Bei einem solchen Start, der die Genehmigung der örtlichen Behörden erfordere, seien fortan „pro Woche zwei Tests in regelmäßigen Abständen vorgesehen“, ergänzte die DFL in ihrer Mitteilung.