Die AOK baut ein neues Gebäude in Saarbrücken
(low) Die Ortskrankenkasse AOK Rheinland-Pfalz-Saarland lässt für seine saarländischen Mitarbeiter in Saarbrücken eine neue Zentrale bauen. Das bestätigte die AOK auf Anfrage. Das Gebäude soll in der Nähe des Hauptbahnhofs und der Alten Post, in der heute das Kultusministerium untergebracht ist, entstehen. Dort will die AOK als Mieter einziehen. Bauherr und Vermieter ist eine Tochtergesellschaft der Saarbrücker Immobilienfirma Munitor. Die Baugenehmigung für das neue Gebäude, das Ende 2022 fertig sein soll, ist bereits erteilt.
Die bisherige AOK-Zentrale in der Saarbrücker Halbergstraße ist schon an einen Investor verkauft, so die AOK. Die Kasse ist dort Mieter, bis das Verwaltungsgebäude fertig ist. Dieses soll neue Anforderungen an die Büroarbeitsplätze der Zukunft erfüllen. In diesen „agilen Arbeitswelten“, wie die AOK sie nennt, „soll die Belegschaft je nach Anforderung phasenweise unterschiedliche Bürolandschaften frei nutzen können“. Arbeitsplätze, die einzelnen Tätigkeiten zugeordnet werden, soll es nicht mehr geben. Munitor, das von dem geschäftsführenden Gesellschafter Patrick Müller geleitet wird, wurde 1982 von seinem Vater gegründet. Seitdem wurden „Projekte im Gesamtwert von mehr als 500 Millionen Euro entwickelt“. Dazu gehörten „neben zahlreichen Handelsimmobilien unter anderem Hotels, studentische Wohnanlagen und Kongresscenter“. Zu Referenzprojekten zählen der Umbau der Alten Post in Saarbrücken, in die Munitor 25 Millionen Euro investierte. Weitere Projekte waren der Bau des „Myland“-Outlet Centers in Wadgassen (25 Millionen Euro) oder die Bauhaus-Filiale in Ensdorf (18 Millionen Euro), aber auch Objekte in Luxemburg und Rheinland-Pfalz. Munitor beschäftigt 100 Mitarbeiter. Die AOK Rheinland-Pfalz-Saarland betreut 1,2 Millionen Versicherte und beschäftigt 3500 Frauen und Männer. Das Versorgungsnetz hat 49 Kundencenter und 300 Servicestellen.