Umfrage zu Nöten der Studierenden
(np) Eine Online-Umfrage an der Saarbrücker Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW ) hat ergeben, dass die Hälfte der Studierenden fürchtet, die Corona-Krise könnte ihr Studium gefährden. 37 Prozent führten finanzielle Schwierigkeiten durch den Wegfall eines Nebenjobs als Grund für ihre Sorge an. Weitere 27 Prozent der Studierenden sagen, dass ihnen die technische Ausstattung fehle, um Online-Angebote wahrnehmen zu können. 16 Prozent besitzen keinen leistungsfähigen Internetanschluss und deshalb Probleme.
Die Umfrage hat laut HTW zudem gezeigt, dass eine große Zahl der internationalen Studierenden an der HTW in existenzieller finanzieller Not sei, da ihnen der Zugang zu Bafög fehlt und eine Unterstützung durch die Eltern zum Teil nicht möglich ist. Einige Studierenden gaben an, dass sie nach einem Heimaturlaub nicht mehr nach Deutschland einreisen konnten.
Das Angebot der Online-Lehrveranstaltung
sei grundsätzlich gelobt worden, sagt die HTW. Kritik habe es aber an nicht ausreichend aufbereiteten Materialien, zu langen Video-Sequenzen und unübersichtlich angelegten Kursen gegeben.
Andy Junker, Vizepräsident für Studium, Lehre und Internationalisierung sagt, es sei der Hochschule wichtig, genau zu wissen, welche Probleme die Studierenden haben. Fast 1000 der rund 6000 Studierenden haben laut HTW an der Umfrage teilgenommen.