Saarbruecker Zeitung

Solarpark an der A8 in Heusweiler geplant

Die Sunera Neue Energien GmbH aus Sulzbach möchte eine 5,6 Hektar große Photovolta­ikanlage bauen.

- VON FREDY DITTGEN Produktion dieser Seite: Marco Reuther Markus Saeftel

Eine neue Photovolta­ik-Freifläche­nanlage soll in Heusweiler entstehen: Die Sunera Neue Energien GmbH aus Sulzbach möchte entlang der Bundesauto­bahn 8 im Bereich der Ortsteile Kutzhof und Eiweiler den „Solarpark A8 Heusweiler“bauen. Erstmals in der Öffentlich­keit vorgestell­t wurden die Pläne am Montagaben­d im Kutzhofer Ortsrat.

Für den Solarpark sind zwei Teilanlage­n vorgesehen. Anlage Eins liegt dann etwa 110 Meter nördlich der A8 im Eiweiler Ortsteil Kirschhof auf einer 2,3 Hektar großen Acker- und Wiesenfläc­he und könne eine Leistung von zwei Megawatt pro Stunde bringen. Anlage Zwei ist südlich der A8 im Kutzhofer Ortsteil Kirschhof geplant, und zwar auf einer 3,3 Hektar großen Acker- und Wiesenfläc­he; sie würde eine Leistung von 2,7 Megawatt pro Stunde bringen.

Wie Sunera-Projektlei­ter Tobias Rech sagte, wollte sein Unternehme­n eigentlich einen noch größeren Solarpark bauen, aber nach Gesprächen mit der Heusweiler Gemeindeve­rwaltung habe man davon Abstand genommen – „um den Solarpark nicht unnötig groß werden zu lassen und um Aufregung in der Bevölkerun­g zu vermeiden“.

Alle Grundstück­sbesitzer im Plangebiet

seien mit den Plänen einverstan­den, betonte Rech. Auch der Kutzhofer Ortsrat befürworte­te geschlosse­n das Projekt. Einige in der Sitzung anwesende Bürger aus Kutzhof hatten jedoch Bedenken und befürchten eine „Blendwirku­ng“durch die Solarzelle­n auf die südlich der

A8 liegenden Häuser. Sunera-Geschäftsf­ührer Andreas Thiele Rech kündigte allerdings an, dass sein Unternehme­n ein „Blendgutac­hten“in Auftrag geben werde, um zu ermitteln, ob Autofahrer auf der A8 und Anwohner geblendet würden.

„Gesetzlich erlaubt ist eine Blendwirku­ng von maximal 30 Minuten pro Tag, wir gehen aber davon aus, dass zehn Minuten dort nicht überschrit­ten werden“, so Thiele. Tobias Rech ergänzte, dass Sunera auch bereit sei, über einen Sichtschut­z zu reden und Hecken anzupflanz­en. „Denn wir möchten nicht gegen die Bürger arbeiten“, so Rech.

Die Pläne werden auch noch im Eiweiler Ortsrat vorgestell­t und im Heusweiler Gemeindera­t, der letztlich entscheide­t. Dann, so Rech, könnte das Bebauungsp­lanverfahr­en Ende dieses Jahres abgeschlos­sen sein und im Frühling 2021 mit dem Bau des Solarparks begonnen werden.

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FOTO: HENDRIK SCHMIDT/DPA Im Frühling 2021 könnte man solche Arbeiten wie hier in Halle auch in Heusweiler sehen: Ein Unternehme­n aus Sulzbach will entlang der A8 im Bereich der Ortsteile Kutzhof und Eiweiler eine Photovolta­ik-Freifläche­nanlage bauen.

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