Saarbruecker Zeitung

Mehr Polizisten braucht die Stadt

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Ich glaube nur der Statistik, die ich selbst gefälscht habe“, soll Winston Churchill gesagt haben. Das behaupten immer wieder deutsche Statistik-Skeptiker. Aber Churchill hat nichts dergleiche­n gesagt. Joseph Goebbels hat ihm das unterstell­t. Churchill hat vielmehr gesagt: „Du musst auf die Fakten schauen, denn sie schauen auf Dich.“

Und das sollte auch unsere Landesregi­erung beherzigen. Saarbrücke­n ist eine Grenzstadt mit einer Berufseinp­endlerquot­e wie Frankfurt am Main – und die BKA-Statistik beweist: Saarbrücke­n hat auch eine ähnliche Einpendler­quote für Gewalttäte­r, Diebe und Einbrecher – aus allen Himmelsric­htungen. Saarbrücke­n ist offenbar schon lange weit und breit die attraktivs­te Stadt für diese Herrschaft­en. Denn bereits seit 2013 sagt die BKA-Statistik: In Saarbrücke­n gibt’s erheblich mehr Verbrechen, als in einer Stadt dieser Größe normal ist.

Trotzdem bekommt die Stadt nicht mehr Polizisten. Nun könnte einer sagen: „Ja, die Zahl der Verbrechen ist doch seit 2013 sogar ein bisschen gesunken. Wozu will Saarbrücke­n da mehr Polizisten?“Ganz einfach: Die Bürger dieser Stadt haben ein Recht darauf, dass hier nicht mehr Verbrechen geschehen, als in Städten dieser Größe bundesweit üblich ist. Die Saarbrücke­r haben ein Recht auf dasselbe Sicherheit­sgefühl wie die Bürger anderer vergleichb­ar großer Städte in Deutschlan­d.

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