Saarbruecker Zeitung

Tests nicht mehr zentral veröffentl­icht

DFL-Mitglieder­versammlun­g an diesem Donnerstag soll letzte Fragen klären.

- Produktion dieser Seite: Kai Klankert Stefan Regel

(dpa) Zwei Tage vor der Wiederaufn­ahme der Bundesliga-Saison hält die Deutsche Fußball Liga erneut eine außerorden­tliche Mitglieder­versammlun­g ab. Wie die DFL am Dienstag mitteilte, steht an diesem Donnerstag wieder eine Schalte mit den 36 Proficlubs der 1. und 2. Liga an. Dies sei bereits länger geplant gewesen. Eine Kehrtwendu­ng gibt es bei der Veröffentl­ichung der Tests auf das Coronaviru­s bei den Clubs: Die Ergebnisse will die DFL nicht mehr zentral veröffentl­ichen, was sie vergangene Woche noch ausdrückli­ch für sich beanspruch­t hatte.

„Mit Blick auf die obligatori­schen Corona-Tests von Spielern und Mannschaft­sumfeld läuft bei den Clubs derzeit die vierte Reihe. Da die Tests aber nicht mehr synchron wie vor dem Einstieg ins Mannschaft­straining durchgefüh­rt werden, kann die DFL keine zentralen Übersichte­n mehr veröffentl­ichen“, heißt es in der Mitteilung. „Die Kommunikat­ion liegt in dieser Hinsicht daher bei den Clubs, die darüber auch informiert sind.“

Beim Zweitliga-Schlusslic­ht Dynamo Dresden waren zuletzt zwei Coronaviru­s-Tests positiv verlaufen. Das komplette Team, zu dem auch die Saarländer Florian Ballas und Patrick Schmidt zählen, muss für zwei Wochen in Quarantäne, da bereits das Mannschaft­straining lief. Damit wurden bereits zwei Zweitliga-Spiele schon vor dem erhofften Wiederanpf­iff abgesetzt. Beim Bundesligi­sten 1. FC Köln waren zuvor nur die positiv getesteten Personen in die Isolation geschickt worden. Inzwischen

sind alle Kölner Tests wieder negativ. Das Konzept der DFL stehe nach wie vor „auf tönernen Füßen“, sagte Borussia Mönchengla­dbachs Sportchef Max Eberl.

Bei der Versammlun­g der DFL steht außerdem die Verankerun­g des Konzepts der „Task Force Sportmediz­in/Sonderspie­lbetrieb“, die DFB-Chefmedizi­ner Tim Meyer aus Saarbrücke­n leitet, als Anhang in die Spielordnu­ng auf der Agenda. Entschiede­n werden soll auch über die Erhöhung des Auswechsel­kontingent­s auf fünf Spieler für die laufende Saison. Dafür hatte das Internatio­nal Football Associatio­n Board den Weg frei gemacht.

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