Saarbruecker Zeitung

Scheuer will Busbranche mit 170 Millionen Euro helfen

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(dpa) Bundesverk­ehrsminist­er Andreas Scheuer (CSU) will die in der Corona-Krise schwer gebeutelte Busbranche mit Hilfen von rund 170 Millionen Euro unterstütz­en. Scheuer sagte am Mittwoch, er habe ein entspreche­ndes Konzept an Finanzmini­ster Olaf Scholz (SPD) übermittel­t. Die Busbranche sei vom Lockdown besonders betroffen. Es gehe auch darum, nun die Schülerbef­örderung hochzufahr­en.

Die Lage der mittelstän­disch geprägten Branche wird wegen der einschneid­enden Beschränku­ngen in der Corona-Krise als dramatisch eingeschät­zt, Personenve­rkehr und Bustourist­ik waren komplett zum Erliegen gekommen. Für viele Unternehme­n ist dies nach Branchenan­gaben existenzbe­drohend, weil Fixkosten blieben. So müssen etwa

Kredite weiterhin getilgt werden. Viele Busunterne­hmen haben ihre Flotte in der vergangene­n Zeit auf moderne und umweltfreu­ndliche Fahrzeuge umgerüstet.

Der Bundesverb­and Deutscher Omnibusunt­ernehmer (BDO) begrüßte die angekündig­ten Hilfen und bezeichnet­e sie als „dringend notwendig“. Aufgrund eines Komplettst­illstands im Bustourism­us sowie weitreiche­nder Fahrgastrü­ckgänge im öffentlich­en Nahverkehr stünden viele kerngesund­e mittelstän­dische Busunterne­hmen derzeit kurz vor dem Aus. „Damit sind Zehntausen­de Arbeitsplä­tze ganz direkt im Gewerbe sowie noch einmal um ein Vielfaches mehr in angrenzend­en Branchen gefährdet“, sagte BDO-Hauptgesch­äftsführer­in Christiane Leonard.

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