Für Flick geht „alles bei Null los“
Trainer des FC Bayern München gibt Meistertitel als Ziel für die Geisterspiele aus.
(dpa) Der Tabellenführer FC Bayern München geht mit der klaren Zielsetzung in die Bundesliga-Geisterspiele, die Corona-Saison mit dem Gewinn des achten Meistertitels nacheinander zu beenden. „Es sind neun Spieltage, eine PowerSaison, ein kleines Turnier“, sagte Trainer Hansi Flick am Freitag: „Alles fängt bei Null an, und wir hoffen, dass wir am Ende mehr Punkte haben als die Gegner.“
Die Bayern gehen mit einem Vorsprung von vier Zählern auf Borussia Dortmund und fünf auf Herbstmeister RB Leipzig in das Saisonfinale.
Am Sonntag (18 Uhr/Sky) gastieren sie beim Aufsteiger 1. FC Union Berlin, dem Flick auch ohne die Fanunterstützung im sonst so stimmungsvollen Stadion An der Alten Försterei eine „klasse Mentalität“bescheinigt. Bei Union wird Trainer Urs Fischer fehlen, teilten die Berliner am Freitag mit. Er war am Mittwoch aus dem Quarantäne-Hotel abgereist und konnte so die Auflagen nicht einhalten. Fischers Schwiegervater war gestorben, der Trainer wollte seiner Familie beistehen.
„Nur allein mit fußballerischer Qualität wird es nicht gehen. Wir müssen Mentalität reinbringen“, betonte Bayern-Trainer Flick. Neben dem noch länger verletzt fehlenden Trio Philippe Coutinho, Corentin Tolisso und Niklas Süle könnte bei den Bayern auch Javi Martínez zum Auftakt in Berlin fehlen. Der Spanier absolvierte am Freitag beim Training auf dem Bayern-Campus nur eine Laufeinheit. „Wir wissen nicht, ob es bei ihm reicht“, sagte Flick, der seinen Spielern den Einsatz in der Corona-Zeit freigestellt hatte. Bis auf die Angeschlagenen sind alle an Bord. „Ich habe keine Angst um meine Spieler“, betonte Flick.