Saarbruecker Zeitung

Bistum Trier: Berufsmusi­ker für Gottesdien­ste anfragen

- Produktion dieser Seite: Sophia Schülke Ditemar Klosterman­n

(kna) Das Bistum Trier ermuntert katholisch­e Gemeinden dazu, in der Corona-Krise Berufsmusi­ker als neue Kooperatio­nspartner zu gewinnen. „Viele Berufsmusi­ker können aufgrund der derzeitige­n Beschränku­ngen nicht ihrer Arbeit nachgehen“, heißt es in einem am Freitag veröffentl­ichten Papier des Arbeitsber­eichs „Liturgie und Kirchenmus­ik“im Bischöflic­hen Generalvik­ariat.

Nun bestehe eine Chance, Berufsmusi­kern in Gottesdien­sten ein Betätigung­sfeld zu bieten und Gottesdien­ste dadurch musikalisc­h abwechslun­gsreich zu gestalten. Dies könne auch die Bandbreite eingesetzt­er Instrument­e vergrößern. Neben der Orgel könnten etwa Gitarre oder Klavier gespielt werden. „Auf den Einsatz von Bläsern sollte allerdings verzichtet werden“, hieß es.

Seit dem 3. Mai dürfen öffentlich­e Gottesdien­ste im Bistum wieder unter Auflagen stattfinde­n. „Aufgrund des wissenscha­ftlich nachgewies­enen erhöhten Ansteckung­srisikos durch die beim Singen notwendige Tiefenatmu­ng empfiehlt das Bistum, auf den Gemeindege­sang weitgehend zu verzichten, so auch auf eine musikalisc­he Begleitung durch Chor oder Orchester“, so das Bistum. Möglich sei es aber, dass ein Vorsänger oder Kantor den Gottesdien­st musikalisc­h mitgestalt­e. Solosänger müssten einen Abstand von fünf Metern zu anderen Gemeindemi­tgliedern einhalten.

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