Ortsrat fordert Maßnahmen für den Artenschutz
(dg) Der Eiweiler Ortsrat macht sich für biologische Vielfalt stark und fordert die Gemeindeverwaltung Heusweiler auf, Maßnahmen gegen das Insektensterben und für den Erhalt naturnaher Rückzugsräume einzuleiten. Den Antrag stellte die CDU. Ihr Sprecher, Uwe Müller, erklärte, dass das Insektensterben viele Menschen immer stärker beschäftige. Die Gründe für den Verlust der Biodiversität seien vielfältig: „Das reicht vom Einsatz von Herbiziden und Pestiziden in Landwirtschaft und privaten Gärten bis hin zu großflächigen Monokulturen auf Äckern und Wiesen, artenarmen Rasenflächen oder Anlegen von sogenannten Steingärten.“
Artenvielfalt, und damit Nahrungsgrundlage für Insekten, Lurche, Reptilien und Kleinsäuger gebe es oft nur noch auf Grünstreifen entlang von Wegen und Straßen. Diese ohnehin knappen Rückzugsräume würden jedoch immer weiter beschnitten. Zudem werde mit schwerem Gerät mehrmals im Jahr der Bewuchs „kurzschnittig gehäckselt“, sagte Müller. Dabei gerieten auch Tiere unter die Messer.
Deshalb fordert die CDU in ihrem Antrag, dass die Gemeindeverwaltung in der Gemarkung Eiweiler „probeweise“Randstreifen an Feldwirtschaftswegen, für die sie verantwortlich ist, nur noch einmal im Jahr – und zwar in der Ruhephase der Vegetation – mähen lässt. „Dies spart außer Treibstoff auch Maschinenund Arbeitsstunden und gibt den Pflanzen die Möglichkeit, sich auszusamen, was die Biodiversität steigert“, meinte Müller.
Die Verwaltung wird auch dazu aufgefordert, verstärkt darauf zu achten, dass bei der Bestellung der Ackerflächen ausreichend Abstand zu den Feldwirtschaftswegen gehalten wird. Viele dieser Wege seien für die heutigen landwirtschaftlichen Maschinen ohnehin zu schmal, deshalb sollten sie durch Umpflügen nicht noch schmaler werden, begründete Müller diese Forderung. Der Ortsrat verabschiedete den CDU-Antrag einstimmig.