Eiweiler Ortsrat wendet sich gegen Rallye
Dass eine Motorsport-Veranstaltung im Januar auch ein Landschaftsschutzgebiet berührt habe, solle es nicht mehr geben.
Wenn es nach dem Eiweiler Ortsrat geht, dann werden Autorennen, die durch Landschaftsschutzgebiete führen, verboten. Den Antrag dazu stellte die SPD-Fraktion während der jüngsten Ortsratssitzung. Ihr Sprecher, Manfred Weber, sagte, dass ein solches Autorennen
Ortsvorsteher Richard Wachall
am 18. Januar dieses Jahres „hohe Wellen“geschlagen und zu viel Unmut in der Bevölkerung geführt habe.
In der Folge habe deshalb ein Eiweiler
Bürger, der Pensionär und Richter a. D. Gerd Maximini, ein Gutachten erstellt, das, laut Weber, „eindeutig nachgewiesen hat, dass dieses Autorennen rechtswidrig erlaubt worden ist“.
Auch Ortsvorsteher Richard Wachall (CDU) bestätigte, „dass das ein oder andere nicht so gelaufen“sei, wie man es sich vorgestellt habe. Doch Wachall wies auch darauf hin, dass der Ortsrat solche Autorennen nicht selbst verbieten kann. In den meisten Belangen hat ein Ortsrat lediglich ein Vorschlagsrecht. „Solche Veranstaltungen werden von übergeordneten Stellen, wie vom Regionalverband oder dem Landesamt für Umwelt und Arbeitsschutz genehmigt“, sagte Wachall.
Auch Johannes Kiel (CDU) verwies darauf, dass der SPD-Antrag auf ein Verbot von Autorennen in Landschaftsschutzgebieten nicht vom Ortsrat umsetzbar sei. „Der Ortsrat wird nur angehört, die endgültige Genehmigung liegt nicht bei uns“, sagte Kiel. Doch Uwe Müller (ebenfalls CDU) erinnerte daran,
„Das ein oder andere ist nicht so gelaufen, wie man es sich vorgestellt hat.“
zur Rallye, deren Strecke im Januar auch
über Eiweiler Bann führte.
dass der Ortsrat Eiweiler sich bereits vor Jahren gegen Rallyes im Ort gewehrt habe und es seinen
Bürgern schuldig sei, sich gegen solche Veranstaltungen auszusprechen. „Denn die Bürger“, so Müllers
Überzeugung, „laufen nicht zu übergeordneten Stellen, um sich zu beschweren, sondern sie kommen zum Ortsrat.“Das Gremium stimmte dem SPD-Antrag deshalb geschlossen zu.