„Überwältigende Teilnahme“bei Warnstreiks
(dpa) Mit Warnstreiks im öffentlichen Nahverkehr hat die Gewerkschaft Verdi auch in Rheinland-Pfalz ihrer Forderung nach einem bundesweiten Tarifvertrag für rund 87 000 Beschäftigte Nachdruck verliehen. Ungefähr 1400 Beschäftigte hätten laut der Gewerkschaft am Dienstagmorgen ihre Arbeit niedergelegt. Betroffen seien unter anderem die Städte Mainz, Kaiserslautern, Trier und Pirmasens gewesen. Es gebe eine „überwältigende Teilnahme“, sagte Gewerkschaftssekretär Marko Bärschneider.
Gewerkschaftssprecher Christian Umlauf zufolge soll der Betrieb mit Beginn der Frühschicht am
Mittwoch wieder normal laufen.
Das Ziel von der Gewerkschaft Verdi ist es, einen bundesweiten Tarifvertrag im ÖPNV durchzusetzen. Die Spartentarifverträge in den einzelnen Ländern sollen aus Sicht der Gewerkschaft durch eine bundesweite Regelung ergänzt werden. Derzeit sind in allen 16 Bundesländern die Verhandlungen über die jeweiligen Tarifverträge im ÖPNV im Gange. In Rheinland-Pfalz geht es laut Gewerkschaft um die Arbeitsbedingungen von insgesamt rund 2000 Beschäftigten.
In Mainz hatte unterdessen ein Tarifkonflikt im öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen auch Auswirkungen auf die Kitas. 34 von 59 städtischen Kitas hätten aber mit Einschränkungen geöffnet, so hätten rund 2000 Kinder betreut werden können, sagte ein Sprecher der Landeshauptstadt.
„Aufgrund der Kürze der Zeit konnte Kita-Notdienst organisiert werden.“In den anderen Bereichen der Stadtverwaltung lief der Betrieb demnach weitestgehend normal.
Der Vorsitzende des Landeselternausschuss Rheinland-Pfalz, Andreas Winheller, stellte klar, dass er kein Verständnis dafür habe, dass auch Kitas von den Warnstreiks im öffentlichen Dienst betroffen seien.