Verkürzte Turn-Bundesliga startet
TG Saar beginnt am Samstag auswärts in Singen. Nur drei Kämpfe in der Vorrunde.
(zen) Normalerweise brauchen die Mannschaften der Turn-Bundesliga sieben Wettkampftage und ein großes Finale, um den deutschen Meister zu ermitteln. Aufgrund der Corona-Pandemie ist aber auch hier alles anders. Für die Saisons 2020 und 2021 wurde die Liga in zwei Staffeln mit je vier Teams aufgeteilt. Der Vizemeister von 2019, die TG Saar, tritt in der Staffel B an diesem Samstag um 17 Uhr beim STTV Singen an. Ihren vorerst einzigen Heimkampf bestreiten die Saarländer eine Woche später in der Kreissporthalle Dillingen gegen den TV Wetzgau (18 Uhr), bevor es am 17. Oktober beim TuS Vinnhorst um den Einzug ins Halbfinale geht.
Topfavorit und Titelverteidiger KTV Straubenhardt trifft in Staffel A auf Eintracht Frankfurt, den SC Cottbus und den Siegerländer KV. Die Erst- und Zweitplatzierten beider Staffeln kämpfen nach der Gruppenphase um den Einzug in das Finale. Absteiger wird es ausnahmsweise keine geben.
„Wir haben versucht, alle Termine unter einen Hut zu bringen“, erklärt Thorsten Michels. Der Vorsitzende des Bundesligisten TG Saar spielt damit auf den vollen Wettkampfkalender seiner Schützlinge bis zu den Olympischen Spielen 2021 in Tokio mit Weltcups, Welt- und Europameisterschaften an. „Das wird jetzt so durchgezogen“, sagt Michels und ist fest davon überzeugt, dass die TG Saar auch in der verkürzten Liga eine Hauptrolle spielen kann: „Wir wollen ins Finale“, stellt er klar. Am liebsten als Staffelsieger.
So könnten die Saarländer dem KTV Straubenhardt im Halbfinale aus dem Weg gehen. Dabei soll der einzige Neuzugang Stefanos Tsolakidis helfen. Dem 20-jährigen gebürtigen Griechen mit deutscher Staatsbürgerschaft schreibt TG-Saar-Chef Michels „großes Potenzial“zu.