Enttäuschung vor dem Saarderby
FC Homburg verpasst wegen Heimniederlage gegen Pirmasens die Tabellenspitze.
(rti) Der FK Pirmasens wird nicht mehr der Lieblingsgegner des FC Homburg. Wie schon oft in den vergangenen Jahren stand der Fußball-Regionalligist nach der 2:3-Heimpleite gegen die Pfälzer am Dienstagabend einmal mehr trotz hohem Favoritenstatus mit leeren Händen da. „Es ist unerklärlich, warum wir nach dem Tor der Pirmasenser zum 1:1 so den Faden
verloren haben“, versuchte Patrick Lienhard gar nicht, die schwache Vorstellung schönzureden, fand aber doch noch eine Erklärung. „Wir haben als Mannschaft zu schlecht verteidigt. Wir dürfen zu Hause niemals drei Dinger kassieren“, räumte der Kapitän nach dem Spiel vor 708 Zuschauern im Waldstadion ein.
Auch FCH-Trainer Matthias Mink redete nicht drumherum, dass seiner Mannschaft im Angriff die Effektivität fehlte. Denn sonst hätte der FCH das Spiel für sich entscheiden können, nachdem Philipp Hoffmann den FCH bereits in der vierten Minute mit 1:0 in Führung geschossen hatte. „Uns hat die Durchschlagskraft gefehlt“, sagte Mink. Bestes Beispiel war Patrick Dulleck, der kurz nach der Halbzeitpause zwei Riesenchancen ungenutzt ließ.
Während der FCH nach dem Ausgleich zum 1:1 durch Sascha Hammann in der 48. Minute immer mehr abbaute, war das neue Selbstbewusstsein der Gäste mit Händen zu greifen. In der 63. Minute brachte Dennis Chessa den FKP erstmals in Führung. Auch der Ausgleich zum 2:2 durch Jannik Sommer zehn Minuten später brachte die Gäste nicht aus dem Konzept. Tatsächlich war der FKP auch nach dem Siegtreffer zum 3:2 durch den Ex-Homburger Tom Schmitt in der 83. Minute einem weiteren Treffer näher als der FCH – und das vor dem Derby gegen die SV Elversberg an diesem Samstag (14 Uhr, Waldstadion).