Revanche für das Pokalfinale soll her
Fußball-Regionalligist FC Homburg empfängt an diesem Samstag um 14 Uhr die SV Elversberg zum Derby.
Vor Beginn der Saison in der Fußball-Regionalliga Südwest nannte die große Mehrheit der Trainer die SV Elversberg als heißesten Favorit auf den Meistertitel. Mit drei Siegen, einem Unentschieden und zwei Niederlagen konnte der Tabellenfünfte die hohen Erwartungen bislang noch nicht erfüllen. Dagegen steht der FC Homburg vor dem Hintergrund der Budget-Reduzierung in dieser Spielzeit mit vier Siegen
Matthias Mink,
und zwei Niederlagen auf Tabellenplatz drei vergleichsweise gut da. Mit einem Sieg im Derby gegen die SVE an diesem Samstag um 14 Uhr im Homburger Waldstadion könnten die Saarpfälzer den Ambitionen des Nachbarn einen weiteren Dämpfer verpassen.
„Klar könnten wir uns mit einem Sieg ein paar Punkte absetzen. Für den Moment wäre das super, aber es stehen ja noch sehr viele Spiele aus“, will Philipp Hoffmann die Bedeutung des Derbys nicht zu hoch hängen. Zumal der FCH mit ähnlichen Problemen wie Elversberg zu kämpfen hat. „Die haben sich wie wir schwer getan bis jetzt“, sagt Hoffmann. Dass der FCH ausgerechnet beim Aufsteiger Schott Mainz (0:3) und gegen den FK Pirmasens (2:3) leer ausging, war ebenso wenig zu erwarten wie die Elversberger Niederlage beim VfB Stuttgart II (1:2) und das enttäuschende 1:1 der SVE gegen Aufsteiger Hessen Kassel.
„Wir müssen schauen, dass wir kontinuierlich stabil werden. Das haben wir bislang nicht hingekriegt“, räumt Matthias Mink ein. Hoffnung, gegen Elversberg eine bessere Leistung auf den Platz zu bringen als zuletzt gegen Pirmasens, macht dem
FCH-Trainer das Endspiel um den Saarlandpokal. Dort hatte der FCH gegen die SVE zwar mit 6:7 nach Elfmeterschießen verloren, war aber zuvor über 120 Minuten ebenbürtig. „Wir wissen sehr genau, was auf uns zukommt. Wir müssen gucken, dass wir die Offensivstärke der Elversberger in den Griff bekommen.
Das haben wir im Pokalfinale ganz gut hinbekommen. Es wäre schön, wenn wir das am Samstag wiederholen könnten“, sagt Mink.
Dass mit Daniel di Gregorio der wichtigste Spieler im Aufbauspiel aller Voraussicht nach ausfällt, macht die Aufgabe für die Homburger nicht leichter. „Daniel hat eine Muskelverletzung an der Wade und sich zudem am Donnerstag wegen Magen-Darm-Problemen vom Training abgemeldet. Es ist nicht völlig ausgeschlossen, dass er am Samstag dabei sein kann, aber die Chance ist sehr klein“, sagt Mink. Mit Serkan Göcer, der sich beim 1:0-Sieg in Kassel das vordere Kreuzbandriss gerissen hat wird ein weiterer Stammspieler auf Monate hinaus fehlen.
Der Trainer schließt nicht aus, dass der FCH deshalb nochmals auf dem Transfermarkt tätig wird. „Die Spielerberater haben bereits Lunte gerochen, bei uns steht das Telefon nicht mehr still. Wir haben Angebote ohne Ende. Wenn die Möglichkeit besteht auf die richtige Personalie, müssen wir natürlich überlegen, ob wir noch was machen. Aber es muss halt auch wirklich passen“, sagt Mink.
Gegen Elversberg spielen solche Überlegungen allerdings ebenso wenig eine Rolle wie die Frage nach der höher einzuschätzenden Mannschaft. „Favoritenrolle hin oder her – es ist ein Derby, das steht im Mittelpunkt. Ich gehe davon aus, dass das ein 50:50-Spiel wird“, sagt der Homburger Trainer.
„Die Spielerberater haben bereits Lunte gerochen, bei uns steht
das Telefon nicht mehr still.“
Trainer des FC Homburg, zu möglichen
Neuverpflichtungen