Saarbruecker Zeitung

Revanche für das Pokalfinal­e soll her

Fußball-Regionalli­gist FC Homburg empfängt an diesem Samstag um 14 Uhr die SV Elversberg zum Derby.

- VON RALPH TINÉ

Vor Beginn der Saison in der Fußball-Regionalli­ga Südwest nannte die große Mehrheit der Trainer die SV Elversberg als heißesten Favorit auf den Meistertit­el. Mit drei Siegen, einem Unentschie­den und zwei Niederlage­n konnte der Tabellenfü­nfte die hohen Erwartunge­n bislang noch nicht erfüllen. Dagegen steht der FC Homburg vor dem Hintergrun­d der Budget-Reduzierun­g in dieser Spielzeit mit vier Siegen

Matthias Mink,

und zwei Niederlage­n auf Tabellenpl­atz drei vergleichs­weise gut da. Mit einem Sieg im Derby gegen die SVE an diesem Samstag um 14 Uhr im Homburger Waldstadio­n könnten die Saarpfälze­r den Ambitionen des Nachbarn einen weiteren Dämpfer verpassen.

„Klar könnten wir uns mit einem Sieg ein paar Punkte absetzen. Für den Moment wäre das super, aber es stehen ja noch sehr viele Spiele aus“, will Philipp Hoffmann die Bedeutung des Derbys nicht zu hoch hängen. Zumal der FCH mit ähnlichen Problemen wie Elversberg zu kämpfen hat. „Die haben sich wie wir schwer getan bis jetzt“, sagt Hoffmann. Dass der FCH ausgerechn­et beim Aufsteiger Schott Mainz (0:3) und gegen den FK Pirmasens (2:3) leer ausging, war ebenso wenig zu erwarten wie die Elversberg­er Niederlage beim VfB Stuttgart II (1:2) und das enttäusche­nde 1:1 der SVE gegen Aufsteiger Hessen Kassel.

„Wir müssen schauen, dass wir kontinuier­lich stabil werden. Das haben wir bislang nicht hingekrieg­t“, räumt Matthias Mink ein. Hoffnung, gegen Elversberg eine bessere Leistung auf den Platz zu bringen als zuletzt gegen Pirmasens, macht dem

FCH-Trainer das Endspiel um den Saarlandpo­kal. Dort hatte der FCH gegen die SVE zwar mit 6:7 nach Elfmetersc­hießen verloren, war aber zuvor über 120 Minuten ebenbürtig. „Wir wissen sehr genau, was auf uns zukommt. Wir müssen gucken, dass wir die Offensivst­ärke der Elversberg­er in den Griff bekommen.

Das haben wir im Pokalfinal­e ganz gut hinbekomme­n. Es wäre schön, wenn wir das am Samstag wiederhole­n könnten“, sagt Mink.

Dass mit Daniel di Gregorio der wichtigste Spieler im Aufbauspie­l aller Voraussich­t nach ausfällt, macht die Aufgabe für die Homburger nicht leichter. „Daniel hat eine Muskelverl­etzung an der Wade und sich zudem am Donnerstag wegen Magen-Darm-Problemen vom Training abgemeldet. Es ist nicht völlig ausgeschlo­ssen, dass er am Samstag dabei sein kann, aber die Chance ist sehr klein“, sagt Mink. Mit Serkan Göcer, der sich beim 1:0-Sieg in Kassel das vordere Kreuzbandr­iss gerissen hat wird ein weiterer Stammspiel­er auf Monate hinaus fehlen.

Der Trainer schließt nicht aus, dass der FCH deshalb nochmals auf dem Transferma­rkt tätig wird. „Die Spielerber­ater haben bereits Lunte gerochen, bei uns steht das Telefon nicht mehr still. Wir haben Angebote ohne Ende. Wenn die Möglichkei­t besteht auf die richtige Personalie, müssen wir natürlich überlegen, ob wir noch was machen. Aber es muss halt auch wirklich passen“, sagt Mink.

Gegen Elversberg spielen solche Überlegung­en allerdings ebenso wenig eine Rolle wie die Frage nach der höher einzuschät­zenden Mannschaft. „Favoritenr­olle hin oder her – es ist ein Derby, das steht im Mittelpunk­t. Ich gehe davon aus, dass das ein 50:50-Spiel wird“, sagt der Homburger Trainer.

„Die Spielerber­ater haben bereits Lunte gerochen, bei uns steht

das Telefon nicht mehr still.“

Trainer des FC Homburg, zu möglichen

Neuverpfli­chtungen

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FOTO: SCHLICHTER Der Saisonstar­t des FC Homburg war vielverspr­echend. Auch nach dem Topspiel der Regionalli­ga Südwest an diesem Samstag gegen die SV Elversberg wollen die Grün-Weißen jubeln.

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