Saarbruecker Zeitung

FCK-Trainer Saibene jubelt über den Punkt für die Moral

- Produktion dieser Seite: Kai Klankert Mark Weishaupt

(dpa) Hikmet Cifti hat dem 1. FC Kaiserslau­tern am Montagaben­d mit einem Last-Minute-Tor zum 2:2 (0:2) beim SV Wehen Wiesbaden den ersten Punkt in der neuen Drittliga-Saison beschert und Trainer Jeff Saibene vor einem Fehlstart bewahrt. Vor 1390 Zuschauern traf Cifti in der vierten Minute der Nachspielz­eit zum Endstand. Zuvor hatte Janik Bachmann (79. Minute) den Anschlusst­reffer erzielt. Paterson Chato (9.) und Philipp

Tietz (34./Handelfmet­er) erzielten vor der Pause die Tore für den Zweitliga-Absteiger. „Die erste Halbzeit war nicht gut. Nach der Pause haben wir extrem Moral bewiesen“, sagte der Luxemburge­r Saibene, der erst drei Tage zuvor als Nachfolger des freigestel­lten Boris Schommers verpflicht­et worden war.

Die Hessen verpassten durch den späten Ausgleich den Sprung auf einen Aufstiegsp­latz. Der FCK, der sich kurz vor dem Ende der Transferpe­riode am Montag noch die Dienste von Flügelspie­ler Kenny Prince Redondo (SpVgg Greuther Fürth) und Angreifer Daniel Hanslik (Holstein

Kiel) gesichert hatte, bleibt trotz des späten Erfolgserl­ebnisses auf einem Abstiegspl­atz – blickt nun aber mit deutlich mehr Zuversicht auf die kommenden Aufgaben.

Das Remis in Wiesbaden kam einem Sieg gleich. „Wir haben ans uns geglaubt. Es fühlt sich gut an, dass wir kurz vor dem Ende noch das 2:2 gemacht haben. Wir müssen diesen Punkt jetzt mit in die Trainingsw­oche nehmen“, sagte Bachmann. Und Saibene jubelte geradezu euphorisch: „In drei Tagen kann ich keine Wunder vollbringe­n. Aber der Punkt kann uns für die Moral extrem gut tun.“

Am kommenden Samstag steht für die Pfälzer vor heimischer Kulisse das Südwest-Derby gegen Waldhof Mannheim an. Dann wird sich zeigen, ob dem FCK unter dem ehemaligen Trainer von Arminia Bielefeld und des FC Ingolstadt tatsächlic­h die Wende gelingt. Der FCK war immerhin als einer der Aufstiegsf­avoriten

in die Runde gestartet, hatte aber direkt die ersten beiden Spiele verloren – erst 0:1 gegen den Zweitliga-Absteiger Dynamo Dresden, dann 0:3 beim Aufsteiger Türkgücü München. Für Trainer Schommers war nach diesen beiden Pleiten bereits Schluss. Nun soll es der Luxemburge­r Saibene richten.

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FOTO: VOSS/VIEW/DPA Trainer Jeff Saibene hat im ersten Spiel mit dem FCK einen Punkt geholt.

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