FCK-Trainer Saibene jubelt über den Punkt für die Moral
(dpa) Hikmet Cifti hat dem 1. FC Kaiserslautern am Montagabend mit einem Last-Minute-Tor zum 2:2 (0:2) beim SV Wehen Wiesbaden den ersten Punkt in der neuen Drittliga-Saison beschert und Trainer Jeff Saibene vor einem Fehlstart bewahrt. Vor 1390 Zuschauern traf Cifti in der vierten Minute der Nachspielzeit zum Endstand. Zuvor hatte Janik Bachmann (79. Minute) den Anschlusstreffer erzielt. Paterson Chato (9.) und Philipp
Tietz (34./Handelfmeter) erzielten vor der Pause die Tore für den Zweitliga-Absteiger. „Die erste Halbzeit war nicht gut. Nach der Pause haben wir extrem Moral bewiesen“, sagte der Luxemburger Saibene, der erst drei Tage zuvor als Nachfolger des freigestellten Boris Schommers verpflichtet worden war.
Die Hessen verpassten durch den späten Ausgleich den Sprung auf einen Aufstiegsplatz. Der FCK, der sich kurz vor dem Ende der Transferperiode am Montag noch die Dienste von Flügelspieler Kenny Prince Redondo (SpVgg Greuther Fürth) und Angreifer Daniel Hanslik (Holstein
Kiel) gesichert hatte, bleibt trotz des späten Erfolgserlebnisses auf einem Abstiegsplatz – blickt nun aber mit deutlich mehr Zuversicht auf die kommenden Aufgaben.
Das Remis in Wiesbaden kam einem Sieg gleich. „Wir haben ans uns geglaubt. Es fühlt sich gut an, dass wir kurz vor dem Ende noch das 2:2 gemacht haben. Wir müssen diesen Punkt jetzt mit in die Trainingswoche nehmen“, sagte Bachmann. Und Saibene jubelte geradezu euphorisch: „In drei Tagen kann ich keine Wunder vollbringen. Aber der Punkt kann uns für die Moral extrem gut tun.“
Am kommenden Samstag steht für die Pfälzer vor heimischer Kulisse das Südwest-Derby gegen Waldhof Mannheim an. Dann wird sich zeigen, ob dem FCK unter dem ehemaligen Trainer von Arminia Bielefeld und des FC Ingolstadt tatsächlich die Wende gelingt. Der FCK war immerhin als einer der Aufstiegsfavoriten
in die Runde gestartet, hatte aber direkt die ersten beiden Spiele verloren – erst 0:1 gegen den Zweitliga-Absteiger Dynamo Dresden, dann 0:3 beim Aufsteiger Türkgücü München. Für Trainer Schommers war nach diesen beiden Pleiten bereits Schluss. Nun soll es der Luxemburger Saibene richten.