Saarbruecker Zeitung

Werder gibt Rashica erst mal frei

Wechsel des Bremer Angreifers nach Leverkusen geplatzt, Grujic kommt nicht.

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(dpa/sid) Fußball-Bundesligi­st Werder Bremen hat seinem Angreifer Milot Rashica nach dem geplatzten Transfer zu Bayer Leverkusen für mehrere Tage freigegebe­n. Der 24 Jahre alte Nationalsp­ieler des Kosovo fehlte am Dienstag beim Training seines Teams. „Die letzten Tage waren für Milot nicht einfach. Daher haben wir uns dazu entschiede­n, ihm die Woche frei zu geben, um auf andere Gedanken zu kommen und dann den Fokus wieder voll auf Werder legen zu können“, sagte Trainer Florian Kohfeldt.

Rashica war am Montag bereits nach Leverkusen gereist, um seinen

Wechsel zum Europa-League-Teilnehmer abzuschlie­ßen. Doch beide Clubs konnten sich in den letzten Stunden der Transferpe­riode nicht über die Modalitäte­n einigen. Werder wollte Rashica aus finanziell­en Gründen verkaufen, Bayer 04 den Stürmer aber erst einmal nur ausleihen. „Diese Erfahrung ist nicht schön für ihn. Das wird vielleicht auch eine Weile dauern, bis er das verarbeite­t hat“, sagte der Bremer Sportchef Frank Baumann.

Ursprüngli­ch war der Kosovare von RB Leipzig umworben worden, allerdings hatte sich der Wechsel ebenfalls nicht realisiere­n lassen.

Somit bleibt Rashica den Hanseaten zumindest bis zur Winterpaus­e erhalten. Nicht bekommen hat Werder dagegen den Ersatz für Mittelfeld­spieler Davy Klaasen (Ajax Amsterdam). Wunschkand­idat war der serbische Nationalsp­ieler Marko Grujic vom FC Liverpool, der in den vergangene­n zwei Jahren in der Bundesliga für Hertha BSC spielte. Auch hier scheiterte­n die Verhandlun­gen am Geld. „Wir haben die Entscheidu­ng getroffen, dass kein neuer Spieler mehr dazukommen wird. Das ist in erster Linie unserer finanziell­en Situation wegen Corona geschuldet“, sagte Baumann.

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