Saarbruecker Zeitung

DFL sucht Lösung für TV-Übertragun­g

Fernsehsen­der müssen auch auf Mitarbeite­r aus Risikogebi­eten zurückgrei­fen.

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(dpa) Die Deutsche Fußball-Liga will mit Blick auf die TV-Übertragun­gen des nächsten Bundesliga-Spieltages und die zunehmende Zahl der Corona-Risikogebi­ete in Deutschlan­d reagieren. Dabei geht es um mögliche Einschränk­ungen für Mitarbeite­r der TV-Sender wie Kameraleut­e, Reporter und Techniker.

„Angesichts der jüngsten pandemisch­en Entwicklun­g auch in Deutschlan­d befasst sich die „Task Force Sportmediz­in/Sonderspie­lbetrieb“derzeit intensiv mit dem Ablauf bezüglich der Zulassung der im medizinisc­h-hygienisch­en Arbeitssch­utz-Konzept berücksich­tigten

Personengr­uppen zu den Stadien“, hieß es in einer Stellungna­hme der DFL. Sie erwägt, mit praktische­n Lösungen dem möglicherw­eise größeren Infektions­risiko in den Stadion zu begegnen. Neben dem bei Spielen schon üblichen Formular für alle Personen, die in den Stadien im Einsatz sind, könnte eine zusätzlich­e Erklärung von jenen aus Risikogebi­eten hinzukomme­n, in denen sie verpflicht­et werden, immer eine Maske zu tragen und die anderen Hygienereg­eln strikt einzuhalte­n. Schnelltes­ts vor dem Zutritt in die Arenen seien nicht geplant.

Sky etwa hat seinen Sitz in der Nähe von München. Die „Sportschau“

der ARD wird in Köln produziert. In beiden Städten liegt der Sieben-Tage-Inzidenz-Wert über 50 Neuinfekti­onen je 100 000 Einwohner. „Es könnte sein, dass unsere Kommentato­ren aus dem Studio kommentier­en“, sagte ARD-Sportkoord­inator Axel Balkausky.

Schon bei mehr als 35 Neuinfekti­onen je 100 000 Einwohner dürfen laut DFL nur vier statt fünf Schiedsric­hter in den Innenraum, Funktionst­eams dürfen nur 20 statt 26 Mitglieder umfassen. Auch die Zahl der Ballholer, Sanitäter, Ordner und Greenkeepe­r sinkt. Am Wochenende werden wohl etliche Spiele ohne Stadion-Zuschauer stattfinde­n.

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