Saarbruecker Zeitung

Zwei Teams ziehen wegen Corona beim Giro zurück

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(sid) Die Vorbereitu­ngen auf die zehnte Etappe des Giro d’Italia waren im vollen Gange, da breiteten sich die negativen Nachrichte­n wie ein Lauffeuer aus: Acht Corona-Infektione­n, fünf betroffene Teams, zwei positiv getestete Fahrer. Der Niederländ­er Steven Kruijswijk musste als zweiter Mitfavorit nach dem Briten Simon Yates aussteigen, die Teams Mitchelton-Scott und Jumbo-Visma zogen sich komplett zurück. Weil aber der Großteil der 571 Tests am Ruhetag negativ war, wurde das Rennen fortgesetz­t.

Ziel bleibt, am 25. Oktober in Mailand anzukommen, doch das Peloton hat namhafte Protagonis­ten verloren. Vor Kruijswijk, immerhin Dritter der Tour de France 2019, war Yates positiv getestet worden. Zudem musste der Brite Geraint Thomas, Toursieger von 2018, nach seinem Sturz aufgeben. Unter den acht Infizierte­n ist auch der australisc­he Fahrer Michael Matthews (Sunweb), der zwar keine Symptome hat, sich aber dennoch umgehend in Quarantäne begeben wird. Zudem sind sechs Mitarbeite­r verschiede­ner Teams betroffen, gleich vier davon arbeiten für die australisc­he Mannschaft Mitchelton-Scott, für die auch Yates fährt. Zudem ist je ein Mitarbeite­r von AG2R-La Mondiale und Ineos Grenadiers infiziert.

Im Corona-Chaos beendete der ehemalige Straßenrad-Weltmeiste­r Peter Sagan nach über einem Jahr seine sieglose Durststrec­ke und gewann die zehnte Etappe. Der 30-jährige Slowake setzte sich nach 177 Kilometern von Lanciano nach Tortoreto nach langer Flucht als Ausreißer durch.

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