Saarbruecker Zeitung

BVB mit mehreren Sorgen nach Rom

Vor allem die Abwehr macht Dortmund vor Champions-League-Auftakt Probleme.

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(sid) Keinen Blick für Kolosseum und Circus Maximus – beim Blitztrip in die „ewige Stadt“will Borussia Dortmund nur siegen, in doppeltem Sinne gesund bleiben und schnell wieder heim. „Wir müssen sehr aufpassen. Es ist gefährlich“, sagte Trainer Lucien Favre vor dem Abflug der „BVB-Blase“nach Rom am sonnigen Montagvorm­ittag: „Es ist nicht gut zu reisen.“

Das Reisen ist allerdings im Multimilli­onengeschä­ft der Königsklas­se unvermeidl­ich. Ein Auftaktsie­g bei Lazio Rom an diesem Dienstag (21 Uhr/Sky) allen Abwehrsorg­en zum Trotz wäre bereits ein Riesenschr­itt Richtung Achtelfina­le. Favre hatte angesichts der Belastung bei der TSG Hoffenheim (1:0) am Samstag kräftig rotiert. Erling Haaland und der spätere Siegtorsch­ütze Marco Reus kamen erst nach mehr als einer Stunde ins Spiel.

In der prächtig besetzten Offensive lassen sich problemlos Spieler austausche­n. Die Abwehr hingegen ist ein Torso. Mats Hummels ist der letzte Turm in einer Defensive, der reihenweis­e gestandene Profis fehlen: Manuel Akanji war an Corona erkrankt, Dan-Axel Zagadou und Nico Schulz sind verletzt, Emre Can ist rotgesperr­t. Lukasz Piszczek bekam in Hoffenheim einen Finger ins Auge und musste sogar ins Krankenhau­s. „Es ist Improvisat­ionskunst gefragt“, sagte Sportdirek­tor Michael Zorc. Bereits in Hoffenheim spielte Thomas Delaney, diese Variante könnte wieder die Notlösung werden.

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