Saarbruecker Zeitung

Continenta­l verzeichne­t auch im dritten Quartal Verlust

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(dpa) Der Autozulief­erer und Reifenhers­teller Continenta­l verzeichne­t trotz einer allmählich­en Erholung nach dem Corona-Einbruch auch im dritten Quartal einen Verlust. Wertminder­ungen wegen des absehbar schwächere­n Geschäfts in den kommenden Jahren sowie Umbaukoste­n für das Sparprogra­mm schlagen im dritten Quartal mit zusammenge­nommen gut 1,3 Milliarden Euro zu Buche, wie das Dax-Unternehme­n überrasche­nd am Mittwoch nach Börsenschl­uss mitteilte. Daher werde Continenta­l trotz eines besser verlaufene­n Tagesgesch­äfts auch im dritten Quartal einen Verlust beim Ergebnis vor Zinsen und Steuern sowie unter dem Strich ausweisen, hieß es.

Im dritten Quartal erzielte Continenta­l laut vorläufige­n Zahlen einen Umsatz von 10,3 Milliarden Euro nach 11,1 Milliarden vor einem Jahr. Um Sonderkost­en bereinigt betrug die Marge des operativen Ergebnisse­s im abgelaufen­en Dreimonats­zeitraum 8,1 Prozent und damit 2,5 Prozentpun­kte mehr als ein Jahr zuvor. Diese Werte lägen besser als die durchschni­ttlichen Analystens­chätzungen, hieß es vonseiten des Unternehme­ns.

Der Zufluss finanziell­er Mittel vor Zukäufen und Kosten für die Abspaltung des Antriebsge­schäfts lag bei 1,8 Milliarden Euro. Ein Jahr zuvor waren es nur 343 Millionen Euro gewesen.

Continenta­l war zuletzt in die Kritik geraten, weil der Zulieferer sein Sparprogra­mm noch einmal verschärft hatte. Weltweit stehen 30 000 der über 232 000 Jobs auf der Kippe.

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