Mehr Unfälle in Püttlingen, auch kleiner Anstieg in Riegelsberg
Zu den häufigsten Unfallursachen gehörten 2019 die Wildunfälle. Auch in Einmündungsbereichen krachte es oft, vor allem in Riegelsberg.
(mr) Während in Heusweiler die Zahl der Verkehrsunfälle im Jahresvergleich von 2019 zu 2018 recht konstant geblieben war (wir berichteten), ist die Zahl der Unfälle in den beiden anderen Köllertal-Kommunen Püttlingen und Riegelsberg gestiegen. In Püttlingen sogar recht deutlich: Bei den registrierten Verkehrsunfällen insgesamt war es dort ein Anstieg um 13,1 Prozent, nämlich von 360 auf 407. Die Unfälle mit ausschließlich Sachschaden kletterten von 328 um 13,7 Prozent auf 373. Immerhin gab es kaum mehr Verletzte: Bei den Unfällen mit Personenschäden insgesamt waren es, mit 42 Stück, im Jahr 2019 lediglich drei mehr als im Jahr zuvor. Die Zahl der Leichtverletzten blieb, wie im Vorjahr, bei 34. Acht Schwerverletzte waren zu beklagen, drei mehr als 2018.
Auch die Zahl der Fahrerfluchten blieb einigermaßen konstant: 116 Fluchtunfälle wurden 2019 in Püttlingen registriert, ebenfalls drei mehr als im Jahr davor. 32 dieser Fluchtunfälle von 2019 wurden aufgeklärt, bei acht von ihnen war Alkohol im Spiel. 2018 waren noch 44 Fluchtunfälle aufgeklärt worden, unter denen lediglich drei Alkoholunfälle zu verzeichnen waren.
Relativ wenige der Unfälle 2019 in Püttlingen waren eng umrissenen Ursachen zuzuordnen. So wird bei 8,3 Prozent der Unfälle „Abbiegen/Wenden“als Ursache angegeben. Bei knapp sechs Prozent der Fälle hatte der Verursacher nicht auf die Vorfahrt anderer Verkehrsteilnehmer geachtet, und mangelhafter Abstand zum Vorausfahrenden war in 5,4 Prozent der Fälle die Unfallursache.
Die häufigste Unfallart in Püttlingen waren 2019 die Wildunfälle, von denen 54 gezählt wurden. Zu Unfällen an Einmündungsbereichen kam es 47 Mal, an Kreuzungen zehn Mal. Nicht angepasste Geschwindigkeit wurde nur in einem Prozent der Unfälle als Ursache gesehen.
(mr) Ein erfreulicher Unterschied zeigt sich in der Verkehrsunfall-Statistik der Polizei für Riegelsberg, wenn man die Jahre 2019 und 2018 miteinander vergleicht: Zwar ist die Gesamtzahl der registrierten Unfälle leicht um 16 Stück und somit um 4,1 Prozent auf 408 gestiegen, doch ist dabei die Zahl der Verletzten deutlich zurückgegangen. Gab es bei den Unfällen mit Sachschäden einen Anstieg um 11,1 Prozent von 341 auf 379, so war es bei den Verkehrsunfällen mit Personenschäden ein Rückgang von 51 auf 29 und somit um 43,1 Prozent. Allerdings wurden zehn Menschen schwer verletzt, im Jahr zuvor waren es nur fünf Schwerverletzte gewesen. Dementsprechend ist die Zahl der Leichtverletzten von 56 auf 22 und somit um 34 gesunken. Unfälle mit tödlichem Ausgang hatte es in beiden Jahren glücklicherweise nicht gegeben.
Gestiegen ist in Riegelsberg die Zahl der Fahrerfluchten nach Unfällen:
von 78 um 11,5 Prozent auf 87. Davon wurden 2018 nur 18 Fälle, 2019 aber 30 Fälle aufgeklärt. Bei neun dieser 30 aufgeklärten Fälle war Alkohol im Spiel.
Falsches oder unachtsames Abbiegen und/oder Wenden wurde in 9,6 Prozent der Fälle als Unfallursache ermittelt. Ein zu geringer Abstand zum Vordermann war in 9,3 Prozent der Fälle Unfallursache. Missachtete Vorfahrt war in 3,9 Prozent der Fälle die Ursache, nicht angepasste Geschwindigkeit in 2,9 Prozent der Fälle.
Während in Heusweiler der Unfallschwerpunkt im vorigen Jahr auf der Autobahn im Gemeindegebiet lag (wir berichteten), steht die Autobahn in Riegelsberg, mit 21 Unfällen, erst auf Platz drei. Dafür scheint es in Riegelsberg unübersichtlichere Einmündungsbereiche zu geben, denn das Stichwort „Einmündungen“wird, mit 26 Unfällen, an erster Stelle erwähnt, vor den Wildunfällen, von denen 23 registriert wurden.