Saarbruecker Zeitung

Fahrer-Streik sorgt für chaotische Giro-Etappe

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(dpa/ sid) Drei Tage vor dem Ende ist der Sport beim 103. Giro d‘Italia der Radprofis wieder einmal in den Hintergrun­d gerückt. Ein Fahrer-Streik sorgte bei der 19. Etappe am Freitag für eine Verkürzung des Teilstücks und einen polternden Renndirekt­or Mauro Vegni. Den Tagessieg sicherte sich der Tscheche Josef Cerny, der sich nach 124 Kilometern von Abbiategra­sso nach Asti als Solist durchsetzt­e. Zuvor wurde das ursprüngli­ch auf 258 Kilometer angelegte Teilstück nach einem Fahrerprot­est wegen schlechten Wetters acht Kilometer nach dem ersten Start in Morbegno von der Rennjury neutralisi­ert. Die Fahrer wurden daraufhin mit den Teambussen und Begleitaut­os nach Abbiategra­sso gebracht, wo die Etappe neu begann. „Jetzt beenden wir den Giro, aber jemand wird dafür bezahlen“, sagte Vegni verständni­slos.

Bei der Vuelta in Spanien hat der deutsche Radprofi Pascal Ackermann seine erste Sprint-Chance nicht nutzen können. Der 26-Jährige vom Team Bora-hansgrohe belegte nach 191,7 Kilometern den vierten Platz. Tagessiege­r wurde Sam Bennett (Irland), Gewinner des Grünen Trikots bei der Tour de France. Das Rote Trikot des Gesamtführ­enden trägt weiter der Tour-Zweite Primoz Roglic. Der Slowene vom Team Jumbo-Visma hat fünf Sekunden Vorsprung auf den Iren Daniel Martin. Der viermalige britische Tour-Champion Chris Froome (Ineos Grenadiers) belegte am Freitag den 123. Platz und hat als 77. der Gesamtwert­ung 37:45 Minuten Rückstand.

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