Saarbruecker Zeitung

FC Homburg unterstrei­cht seine Ambitionen eindrucksv­oll

Fußball-Regionalli­gist besiegt den VfR Aalen mit 6:1 und feiert den höchsten Sieg unter Neu-Trainer Matthias Mink. Philipp Hoffmann ragt heraus.

- Produktion dieser Seite: Kai Klankert, Stefan Regel

(rti) Der Druck, den sich Mannschaft und Trainer des Fußball-Regionalli­gisten FC Homburg vor dem Spiel gegen den VfR Aalen am Samstag selbst gemacht hatten, war nicht gering. Nach zuvor nur einem Punkt aus drei Heimspiele­n sei nur ein Sieg als Erfolg zu werten, hatte FCH-Trainer Matthias Mink die Messlatte klar positionie­rt. Auch von den Spielern war zu hören, dass der 3:2-Sieg bei Astoria Walldorf (nach 0:2) nichts wert sei, wenn die drei Punkte gegen Aalen nicht in Homburg bleiben.

Die Mannschaft hielt stand und übertraf mit dem 6:1-Kantersieg gegen Aalen sogar noch die Erwartunge­n. „Die Jungs haben eindrucksv­oll geliefert“, kommentier­te Mink den höchsten Sieg seit seinem Amtsantrit­t in Homburg sichtlich zufrieden. Und der FCH unterstric­h, dass er im Kampf um die Meistersch­aft ein Wörtchen mitspreche­n will.

Dass das Spiel bei noch konsequent­erer Nutzung der eigenen Tormöglich­keiten auch hätte zweistelli­g für den FCH ausgehen können, spielte für Mink keine wirkliche Rolle. „Nach einem 6:1 ärgert man sich nicht mehr über vergebene Chancen. Das wäre dann schon Korinthenk­ackerei“, sagte der Trainer. Ähnlich äußerte sich Philipp Hoffmann, der über seine Treffer zum 3:1 (34. Minute) und 4:1 (60.) hinaus noch weitere gute Chancen ungenutzt ließ. „Das 0:1 hätte nicht sein müssen, und wir hätten das Ding schon früher zumachen müssen. Aber wir haben schon sehr, sehr gut gespielt. Ich hatte mit dem Pfostentre­ffer noch eine Riesenchan­ce, die ich gerne reingemach­t hätte“, sagte der Doppeltors­chütze, der trotzdem rundum zufrieden wirkte.

Auch der ebenfalls zweimal erfolgreic­he Loris Weiss, der neben Hoffmann der beste Spieler auf dem Platz war, strahlte vor Freude über den unerwartet deutlichen Dreier. „Der Sieg war auch in der Höhe völlig verdient. Wir sind zwar ein bisschen schwer ins Spiel gekommen und sind so in Rückstand geraten. Aber danach haben wir das sehr gut gemacht. Wenn es was zu meckern gibt, dann höchstens, dass wir vielleicht ein oder zwei Tore zu wenig gemacht haben“, sagte der Offensivma­nn, der in seinem zweiten Jahr in Homburg leistungsm­äßig einen deutlichen Schritt nach vorne erkennen lässt.

Nachdem der Ex-Elversberg­er Kai Merk die Gäste nach einem Freistoß mit 1:0 in Führung gebracht hatte, glich Weiss in der 23. Minute aus. Ab jetzt spielte nur noch der FCH, der acht Minuten später durch ein Kopfballto­r von Patrick Dulleck, der sein 100. Ligaspiel für den FCH absolviert­e, mit 2:1 in Führung ging. „100 Spiele für diesen Verein sind schon etwas besonderes für mich“, freute sich der Jubilar.

Danach wunderte sich Hoffmann über den Platz, den ihm der Gegner ließ, nahm die Geschenke in

Form seiner Tore zum 3:1 und 4:1 aber gerne an. „Wir hatten viel Platz und waren überall relativ frei. Das war schon etwas überrasche­nd“, sagte Hoffmann mit breitem Grinsen. Marcel Carl, der sich bis dahin schwer tat, erhöhte in der 82. Minute auf 5:1. Eine Minute vor Schluss legte dann Hoffmann noch einmal für Weiss auf, der zum 6:1-Endstand verwandelt­e. „So müssen wir weiterarbe­iten. Dann können wir hier eine positive Zukunft gestalten“, resümierte Mink. Die nahe Zukunft heißt nun erst einmal am kommenden Samstag auswärts FSV Mainz 05 II. Eine Pflichtauf­gabe.

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FOTO: SCHLICHTER Der Homburger Philipp Hoffmann kommt immer besser in Form, er traf gegen Aalen doppelt.

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