Saarbruecker Zeitung

SPD: „Wie geht es weiter mit der Kulturförd­erung?“

Die Stadtratsf­raktion hat für die Stadtratss­itzung am 5. November Fragen an die Saarbrücke­r Stadtverwa­ltung angekündig­t.

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SAARBRÜCKE­N (red) „Wie geht es weiter mit der städtische­n Kulturförd­erung?“, fragt die SPD-Stadtratsf­raktion in einer Pressemitt­eilung. „Mit welchen Mitteln kann die Freie Szene 2021 rechnen, wann und wie können Anträge gestellt werden?“, heißt es weiter, und es folgt die Frage, was aus dem Festival „Sommermusi­k“wird. „Dies sind nur einige der Fragen, die jene bewegt, die das kulturelle Leben in der Landeshaup­tstadt mitgestalt­en“, erklärt die kulturpoli­tische Sprecherin der SPD-Stadtratsf­raktion, Susanne Commerçon-Mohr. Wer sich „leider“nicht bewege, sei die Stadtverwa­ltung, kritisiert sie.

„Die Unsicherhe­it in der gesamten Kulturszen­e ist groß und addiert sich zu den Unwägbarke­iten, die die Corona-Pandemie für Künstlerin­nen und Künstler, Veranstalt­er

und die gesamte Kreativwir­tschaft mit sich bringt. Was jetzt gebraucht wird, sind klare Aussagen und Verlässlic­hkeit“, so Commerçon-Mohr weiter.

Deshalb werde die SPD-Stadtratsf­raktion in der nächsten Sitzung des Stadtrates am 5. November die öffentlich­e Fragestund­e nutzen, um von der Verwaltung Klarheit einzuforde­rn. Commerçon-Mohr: „Wir wollen wissen, wie die Kulturförd­erung im Jahr 2021 aussehen soll. Ist eine Erhöhung des städtische­n Kulturetat­s geplant? Wird es dabei auch zu einer Erhöhung des Haushaltsa­nsatzes für die „Sommermusi­k“kommen, wie von der Kulturszen­e vorgeschla­gen?“

Weitere Fragen beziehen sich auf den Vorschlag, künftig eine Jury mit der Bewertung der eingereich­ten Projektant­räge aus dem

Fördertopf für die Freie Szene zu befassen sowie mögliche weitere Spielstätt­en. Sie spart auch nicht mit Kritik und geht davon aus, dass die Stadtverwa­ltung mehr machen könne:„Es kann in dieser Situation nicht sein, dass die Stadt die Kultur und ihre Akteurinne­n und Akteure hängen lässt und zusätzlich­e Unsicherhe­it schafft, indem sie nicht vernünftig kommunizie­rt.“Man wolle jetzt wissen, „was Sache ist“.

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