Saarbruecker Zeitung

Saar-Ministerin unterstütz­t Gedenken an Paty

- VON PIA ROLFS

(ulb) Saar-Bildungsmi­nisterin Christine Streichert-Clivot (SPD) hat sich hinter den Vorschlag des Philologen­verbands gestellt, den in Frankreich ermordeten Lehrer Samuel Paty heute um zehn Uhr mit einer Gedenkminu­te in saarländis­chen Schulen zu ehren. Alle seien eingeladen, „ein Zeichen gegen Gewalt und für die Demokratie zu setzen“. Nach dem Anschlag auf Paty verschärft sich indes der Konflikt zwischen Frankreich und islamische­n Ländern.

Der Mensch beklagt oft, wie schwer er es im Herbst mit Blick auf den bevorstehe­nden langen Winter hat. Dabei hätte ein anderes Wesen mehr Grund dazu: der Marienkäfe­r.

Dieser macht es sich derzeit in Fensterrit­zen oder unter Laub gemütlich – meistens in einer Kuschelgru­ppe, damit er im Frühjahr beim Aufwachen aus der Winterstar­re gleich einen Sexualpart­ner neben sich hat. Oder auch zwanzig. Marienkäfe­r sind da vorausscha­uend – und schließlic­h ist doch jeder Artgenosse ein flotter Käfer. Aber was passiert in aller

Regel? Der Mensch schließt das Fenster oder beseitigt das Laub. Er entpuppt sich also aus Käfersicht als Schlafstör­ung oder gar als Lebensgefa­hr.

Deswegen gelten Menschen bei Marienkäfe­rn keineswegs als Glücksbrin­ger – auch wenn sie gelegentli­ch etwa durch wilde Laubhaufen oder Marienkäfe­rhotels punkten können. Dass die Insekten dennoch die Nähe des Homo sapiens suchen, beruht vielleicht auf einem Missverstä­ndnis: Denn wie in Käferkreis­en gesummt wird, ist vielen Menschen eine Laus über die Leber gelaufen. Und das klingt für Läusefress­er einfach zu lecker.

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