Saarbruecker Zeitung

FCH will in Mainz siegen – und danach weiterspie­len

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(rti) Wenn der FC Homburg an diesem Samstag um 14 Uhr bei der U23 des FSV Mainz 05 im Mainzer Bruchwegst­adion antritt, könnte dies der vorerst letzte Spieltag der Fußball-Regionalli­ga Südwest sein vor der nächsten coronabedi­ngten Unterbrech­ung. „Wir verdienen unseren Lebensunte­rhalt damit und sehen uns als Profis. Ich glaube schon, dass wir ein Recht haben zu arbeiten – nicht nur im Training, sondern auch im Spielbetri­eb“, sagt Matthias Mink.

Der FCH-Trainer begründet dies auch: „Wenn man sich die vergangene­n Wochen anschaut, haben viele Vereine extrem viel richtig gemacht. Dass wir Gefährder sein sollen, sehe ich nicht. Ich sehe dieses Risiko im Fußball generell und speziell in der Regionalli­ga nicht. Außerdem muss man auch die wirtschaft­lichen Aspekte im Hinterkopf haben. Von daher fände ich es schon gut, wenn man uns weiterspie­len lassen würde. Wir müssen lernen, mit diesem Thema zu leben.“Zuschauer sind bei dem Spiel in Mainz nicht zugelassen. Der FCH arbeitet an einer Live-Übertragun­g der Partie über den vereinseig­enen Youtube-Kanal.

Ungeachtet der unklaren weiteren Perspektiv­e gilt der sportliche Fokus der Grün-Weißen dem nächsten Gegner. „Wir wollen den Rückenwind aus dem Spiel gegen Aalen in Mainz mitnehmen, um dort zu gewinnen“, stellt Mink klar. Nach dem 6:1-Kantersieg gegen den VfR Aalen hat sich der Favoritens­tatus des Tabellenvi­erten vor dem Spiel beim Tabellen-16. Mainz II nochmals verfestigt. Zumal der Trainer bis auf die Langzeitve­rletzten Serkan Göcer (Kreuzbandr­iss) und Patrick Lienhard (Innenbanda­nriss) sowie

Daniel di Gregorio, der aufgrund einer Wadenverle­tzung erst Ende dieser Woche wieder ins Training einsteigen konnte, alle Mann an Bord hat. Die spannendst­e Frage ist, ob Damjan Marceta oder Patrick Dulleck im Sturmzentr­um spielen wird. Marceta hat seine jüngsten Oberschenk­elprobleme überwunden.

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