Saarbruecker Zeitung

Ein Problem-Löser mit Durchhalte­vermögen

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(low) Florian Alles kann begeistern­d erzählen, so dass jeder dem 25-Jährigen sofort abnimmt, dass er in seinem Traumberuf arbeitet. „Einen Industrie-Roboter und sein Arbeitsumf­eld am Computer entwickeln und später tut er genau das, was man von ihm will, – das macht mich schon stolz“, sagt der Ingenieur. Er ist bei der Lebacher Firma SVQ Maschinenb­au als Entwicklun­gsund Vertriebsi­ngenieur tätig. Sein Bachelor-Studium in Maschinenb­au hat Alles an der Akademie der Saar-Wirtschaft (ASW ) absolviert. Neben seiner Arbeit bei SVQ studiert er derzeit noch an der Universitä­t des Saarlandes, um einen Master in Mechatroni­k zu machen.

SVQ baut Fertigungs­linien – unter anderem für Autofabrik­en, Gabelstapl­er-Produzente­n oder Industriet­ore-Hersteller. Das Vorgehen erläutert Alles am Beispiel einer Schweißstr­aße mit mehreren Robotern. Anhand der Vorgaben des

Kunden „legen wir unter anderem fest, wie ausladend der Schwenkarm der Maschine sein muss, um die gewünschte­n Teile greifen, bearbeiten und weitergebe­n zu können. Außerdem muss er stabil genug sein, um die Lasten im Dauereinsa­tz schultern zu können.“Bevor es an die Montage der Fertigungs­straße geht, „erstellen wir ein möglichst wirklichke­itsgetreue­s, computerge­neriertes Versuchsmo­dell“, sagt Alles. Dies erspare die teure Produktprü­fung.

Die Freude am Ingenieurb­eruf wurde dem jungen Mann aus Spiesen-Elversberg von Kindesbein­en an vorgelebt. Sein Vater und weitere Familienmi­tglieder sind ebenfalls Ingenieure. Dennoch war es seine Entscheidu­ng „Ich habe Spaß an Technik und Mathematik. Das sind wichtige Voraussetz­ungen“. Er sieht sich „als Problemlös­er“. Dazu gehöre auch Durchhalte-Vermögen, „wenn es beim ersten Mal nicht direkt klappt“.

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