Auch in kritischen Situationen muss er die Ruhe bewahren
(low) Torben Etgen hat als junger Mann schon eine große Verantwortung. Der 30-Jährige ist Fertigungsleiter in einem von zwei saarländischen Werken der Merziger Firma MHA Zentgraf. Er ist Chef über 33 Mitarbeiter und dafür zuständig, dass die Produktion von Kugelhähnen und Ventilen reibungslos abläuft. Beide Produkte sind unverzichtbar, wenn Flüssigkeiten mit hohem Druck durch Leitungen gepresst werden. Etgen muss mit seiner Mannschaft unter anderem dafür sorgen, „dass die Kundentermine eingehalten werden, immer genügend Vorprodukte auf Lager sind, und festlegen, in welcher Reihenfolge die Aufträge abgearbeitet werden“. Das ist ein komplexer Vorgang, „denn viele Bestellungen bestehen nur aus wenigen Kugelhähnen oder Ventilen“.
Studiert hat Etgen Maschinenbau mit einem Bachelor-Abschluss an der Akademie der Saar-Wirtschaft (ASW, Neunkirchen). Seinen Master hat der Völklinger am RheinAhr-Campus in Koblenz berufsbegleitend absolviert. Gestartet ist er bei MHA Zentgraf 2012 als Trainee.
Für Etgen ist Flexibilität neben der nötigen Fachkompetenz die wichtigste Eigenschaft, die er für seinen Job mitbringen muss. „Ich muss die Ruhe bewahren, auch wenn die Situation kritisch ist. Das strahlt dann auch auf die Mitarbeiter aus.“Seine berufliche Zukunft sieht er ebenfalls mit der nötigen Gelassenheit. „Die Digitalisierung wird vieles verändern. Aber sie hilft auch, weil dann alle im Werk den gleichen Informationsstand haben. Die Fertigung wird stressfreier“, ist er überzeugt.