Stolpersteine putzen mit Maske und Abstand
Am 10. November erinnern Riegelsberger Gemeinschaftsschüler und das Aktionsbündnis Stolpersteine an die jüdischen Opfer der NSDiktatur in Riegelsberg.
(mj) Einmal im Jahr, zum Jahrestag der Reichspogromnacht vom 9. auf den 10. November 1938, putzen Schüler der Leonardo-Da-Vinci-Gemeinschaftsschule in Riegelsberg die Stolpersteine für die Opfer der Nazi-Diktatur.
Diese Gedenksteine in den Bürgersteigen erinnern an die jüdischen Bürger, die bis zu Hitlers Machtergreifung friedlich in Riegelsberg lebten und nach 1933 gedemütigt, verfolgt, außer Landes gedrängt, viele auch in Konzentrationslager deportiert und schließlich dort ermordet wurden. Andere wurden aber auch beschützt und versteckt.
Auch in diesem Jahr reinigen die Schüler am kommenden Dienstag, 10. November, mit Putzeimer, Poliertuch und Schwämmchen die insgesamt 13 Stolpersteine in der Tal-, Kirch- und Invalidenstraße. Die Putzaktion beginnt um 8 Uhr mit einer kleinen Gedenkstunde mit Bürgermeister Klaus Häusle, Ortsvorsteher Heiko Walter und dem Aktionsbündnis Stolpersteine für Riegelsberg im Musiksaal der Gemeinschaftsschule, dabei wird auch die Dokumentation „Stolpersteine für Riegelsberg“gezeigt.
Wegen der aktuell steigenden Corona-Infektionen kann die sonst für alle Bürger offene Veranstaltung
diesmal allerdings nicht in gewohntem Rahmen stattfinden. Wer an der kleinen Gedenkfeier teilnehmen möchte, wird gebeten, sich im Sekretariat der Gemeinschaftsschule anzumelden, Tel. (0 68 06) 9 92 10. Während des Termins sind die Abstandsund Hygieneregeln (Maske tragen) zu beachten.
Auch am Putzen der Stolpersteine kann man sich beteiligen, Treffpunkt: 9 Uhr in der Talstraße. Auch hier gelten die „AHA-Regeln“: Abstand, Hygiene, Alltagsmaske.