So schön kann es im Herbst am Wasser sein
Das Herbstwetter verwöhnt uns in diesen Tage mit viel Sonne, blauem Himmel und klarer Luft – also nichts wie raus in die Natur. In einer kleinen Serie stellen wir Seen und Weiher im Saarland vor. Heute: Der Netzbachund der Absinkweiher im Fischbachtal.
QUIERSCHIED-FISCHBACH Bewegung an der frischen Luft tut immer gut. Besonders in diesen Corona-Zeiten. Und wenn es dann noch ans Wasser geht, macht es besonders Spaß. Deshalb stellen wir in loser Folge ausgesuchte Seen und Weiher in unserer Region vor, die einen Ausflug lohnen, sei es zu Spaziergängen oder Wanderungen. Zum Auftakt geht es ins Fischbach- und Netzbachtal, eine vom Bergbau geprägte Region.
Zum Novemberauftakt gab es in den letzten Tagen reichlich Sonne, und auch für die nächsten Tage ist gutes Wetter vorausgesagt. Wer Zeit und Lust hat, kann also Ausflüge in die freie Natur unternehmen. Im Fischbachtal im Regionalverband Saarbrücken locken größere und kleinere Weiher zum Besuch. Unser Ziel ist der große Wanderparkplatz im Netzbachtal (Adresse: Rußhütterstraße, 66287 Quierschied). Von hier aus sind es nur ein paar Meter bis zum Netzbachweiher am Rande des Urwalds vor den Toren der Stadt. Das knapp zwei Hektar große Gewässer und der Absinkweiher Richtung Fischbach ganz in der Nähe haben auch jetzt im November ihren Reiz. Noch tragen die Bäume des Saarkohlenwaldes bunt gefärbtes Laub, auch wenn es jeden Tag etwas weniger wird. Auf den Weihern und an den Ufern lassen sich Enten, Gänse, Reiher und andere Vögel beobachten.
Den Netzbachweiher können Ausflügler auf einem bequemen Weg umrunden. Und von hier aus führen auch mehrere Wege in den Urwald Richtung Riegelsberg sowie Von der Heydt. Sehr zu empfehlen ist der Premiumwanderweg Wilder Netzbachpfad. Die zehn Kilometer lange, gut ausgeschilderte Tour ist geprägt von naturnahen Bächen und Weihern, sumpfigen Landschaften und abwechslungsreichen Waldbildern. Der namensgebende Netzbach entspringt bei Holz und fließt knapp sechs Kilometer in einem reizvollen Tal durch den Urwald, speist den Netzbachweiher und mündet im Fischbachtal in den Fischbach.
Vom Netzbachweiher sind es nur ein paar Minuten zu Fuß entlang des Stollenpfadbaches zum Absinkweiher an der Landstraße zwischen Fischbach und Rußhütte. Der ehemalige Flotationsweiher der Saarbergwerke wird vom Angelsportverein Fischbach bewirtschaftet. Hier kann man des Öfteren auch wild lebende Schildkröten beobachten, die gerne mal auf abgestorbenen Baumstümpfen ein Sonnenbad nehmen.
Vom Wanderparkplatz aus kann man auf einem breiten Radweg durch den Wald parallel zum Fischbach auch den Fischbachtalweiher erreichen, der idyllisch mitten im Wald liegt. Dort angekommen, kann man auf einen schmalen Pfad abbiegen und das Gewässer umrunden. In der Nähe lockt ein reizvolles Biotop am ehemaligen, untergegangenen Fischbacher Freibad.
Am Netzbachweiher lädt normalerweise das Ausflugslokal „Seeblick“zur Rast ein. Derzeit dürfen keine Gäste bewirtet werden – aber das Lokal bietet am Wochenende Gerichte zum Abholen an.