Saarbruecker Zeitung

So schön kann es im Herbst am Wasser sein

Das Herbstwett­er verwöhnt uns in diesen Tage mit viel Sonne, blauem Himmel und klarer Luft – also nichts wie raus in die Natur. In einer kleinen Serie stellen wir Seen und Weiher im Saarland vor. Heute: Der Netzbachun­d der Absinkweih­er im Fischbacht­al.

- VON THOMAS REINHARDT

QUIERSCHIE­D-FISCHBACH Bewegung an der frischen Luft tut immer gut. Besonders in diesen Corona-Zeiten. Und wenn es dann noch ans Wasser geht, macht es besonders Spaß. Deshalb stellen wir in loser Folge ausgesucht­e Seen und Weiher in unserer Region vor, die einen Ausflug lohnen, sei es zu Spaziergän­gen oder Wanderunge­n. Zum Auftakt geht es ins Fischbach- und Netzbachta­l, eine vom Bergbau geprägte Region.

Zum Novemberau­ftakt gab es in den letzten Tagen reichlich Sonne, und auch für die nächsten Tage ist gutes Wetter vorausgesa­gt. Wer Zeit und Lust hat, kann also Ausflüge in die freie Natur unternehme­n. Im Fischbacht­al im Regionalve­rband Saarbrücke­n locken größere und kleinere Weiher zum Besuch. Unser Ziel ist der große Wanderpark­platz im Netzbachta­l (Adresse: Rußhütters­traße, 66287 Quierschie­d). Von hier aus sind es nur ein paar Meter bis zum Netzbachwe­iher am Rande des Urwalds vor den Toren der Stadt. Das knapp zwei Hektar große Gewässer und der Absinkweih­er Richtung Fischbach ganz in der Nähe haben auch jetzt im November ihren Reiz. Noch tragen die Bäume des Saarkohlen­waldes bunt gefärbtes Laub, auch wenn es jeden Tag etwas weniger wird. Auf den Weihern und an den Ufern lassen sich Enten, Gänse, Reiher und andere Vögel beobachten.

Den Netzbachwe­iher können Ausflügler auf einem bequemen Weg umrunden. Und von hier aus führen auch mehrere Wege in den Urwald Richtung Riegelsber­g sowie Von der Heydt. Sehr zu empfehlen ist der Premiumwan­derweg Wilder Netzbachpf­ad. Die zehn Kilometer lange, gut ausgeschil­derte Tour ist geprägt von naturnahen Bächen und Weihern, sumpfigen Landschaft­en und abwechslun­gsreichen Waldbilder­n. Der namensgebe­nde Netzbach entspringt bei Holz und fließt knapp sechs Kilometer in einem reizvollen Tal durch den Urwald, speist den Netzbachwe­iher und mündet im Fischbacht­al in den Fischbach.

Vom Netzbachwe­iher sind es nur ein paar Minuten zu Fuß entlang des Stollenpfa­dbaches zum Absinkweih­er an der Landstraße zwischen Fischbach und Rußhütte. Der ehemalige Flotations­weiher der Saarbergwe­rke wird vom Angelsport­verein Fischbach bewirtscha­ftet. Hier kann man des Öfteren auch wild lebende Schildkröt­en beobachten, die gerne mal auf abgestorbe­nen Baumstümpf­en ein Sonnenbad nehmen.

Vom Wanderpark­platz aus kann man auf einem breiten Radweg durch den Wald parallel zum Fischbach auch den Fischbacht­alweiher erreichen, der idyllisch mitten im Wald liegt. Dort angekommen, kann man auf einen schmalen Pfad abbiegen und das Gewässer umrunden. In der Nähe lockt ein reizvolles Biotop am ehemaligen, untergegan­genen Fischbache­r Freibad.

Am Netzbachwe­iher lädt normalerwe­ise das Ausflugslo­kal „Seeblick“zur Rast ein. Derzeit dürfen keine Gäste bewirtet werden – aber das Lokal bietet am Wochenende Gerichte zum Abholen an.

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FOTO: THOMAS REINHARDT Der November ist oft grau, aber nicht immer: Morgenstim­mung am Absinkweih­er im Fischbacht­al nahe der Gemeinde Quierschie­d-Fischbach.
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FOTO: THOMAS REINHARDT Diese drei Nilgänse haben es sich am späten Nachmittag auf einem Baumstumpf im Netzbachwe­iher bequem gemacht.
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