Saarbruecker Zeitung

Zu wenige Kita-Plätze in Kleinblitt­ersdorf

- VON HEIKO LEHMANN Produktion dieser Seite: Alexander Stallmann Marco Reuther

In der Gemeinde Kleinblitt­ersdorf gibt es nicht genügend Kindertage­sstätten-Plätze. „Wir sind der Meinung, dass jedes Kind, dass in diesem Jahr in der Gemeinde geboren wurde, im Jahr 2022 auch einen Platz in einer Tagesstätt­e bekommen soll. Das ist nach derzeitige­m Stand aber nicht möglich. In Sitterswal­d gib es zum Beispiel keine Plätze bis Herbst 2022“, sagte Petra Gisch am Donnerstag im Gemeindera­t. Gisch ist Mutter und war mit zehn anderen Eltern in die Sitzung gekommen, um auf das Problem aufmerksam zu machen – und um den Rat und den Bürgermeis­ter damit zu konfrontie­ren.

Etwa 20 Kindergärt­en- und Krippenplä­tze sollen in der Gemeinde fehlen. „Das wussten wir in diesem

Umfang nicht, und wir sind froh, dass Sie damit direkt zu uns kommen. Wir werden eine Lösung finden und das Problem angehen“, erklärte Bürgermeis­ter Rainer Lang den Eltern. Derzeit gibt es 66 Krippenplä­tze und 289 Kindergart­enplätze in sechs Kitas in der Gemeinde. Eine Kintertage­sstätte wird privat geführt, die anderen fünf von der Kirche.

„Wenn alles nach Plan läuft, wird Ende des Jahres der Erweiterun­gsbau der Kita in Kleinblitt­ersdorf fertig. Das wären fünf neue Krippenplä­tze und 13 Kindergart­enplätze. In Auersmache­r soll kommendes Jahr im Ruppertsho­f der Bau einer neuen Kita beginnen. Dort sollen zwei Kindergart­engruppen und elf Krippenplä­tze entstehen. Allerdings wird die Baumaßnahm­e in Auersmache­r voraussich­tlich bis Ende 2022 dauern“, so der Bürgermeis­ter.

Was die Sanierung der Spielund Sporthalle in Kleinblitt­ersdorf angeht, so war der Rat einstimmig dafür, dass ein Förderantr­ag beim Bund gestellt werden soll. 1,2 Millionen Euro soll die Sanierung kosten. Wenn die Maßnahme vom Bund gefördert wird, beträgt der Kostenante­il der Gemeinde zehn Prozent, also 120 000 Euro.

Ein weiterer Punkt war das Freibad in Kleinblitt­ersdorf. Dort soll es eine moderate Erhöhung der Eintrittsp­reise für die kommende Saison geben. „Wir sind mit den Eintrittsp­reisen im Vergleich zu anderen Kommunen sehr niedrig und wollen mit den Preisen dorthin, wo auch die anderen Kommunen im Regionalve­rband sind. Wir werden noch die nötigen Informatio­nen sammeln und dann eine Entscheidu­ng treffen“, sagte Rainer Lang.

Entschiede­n wurde nun zunächst einmal, dass der Kiosk im Bad für die kommende Saison für 5000 Euro renoviert werden soll. Die Gemeinde sucht auch noch einen neuen Pächter für den Kiosk.

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