Die SV Elversberg blickt am Sonntagabend gespannt auf die Auslosung im DFB-Pokal.
Am Sonntag wird die zweite Runde im DFB-Pokal ausgelost. Im Lostopf ist auch die SV Elversberg, die mit Testspielen improvisieren muss.
(leh) Soll es der ganz große Kracher werden, oder doch lieber ein vielleicht schlagbarer Gegner? An diesem Sonntag, 18.30 Uhr, wird in der ARD-Sportschau die zweite Runde des DFB-Pokals ausgelost. Unter den verbleibenden 32 Mannschaften ist auch Fußball-Regionalligist SV Elversberg. „Ein machbarer Gegner wäre mir aktuell schon lieber. Gegen Bayern oder Dortmund im eigenen Stadion ohne Zuschauer, wäre nicht so schön“, sagt Elversbergs Trainer Horst Steffen.
Die Regionalliga Südwest ruht seit dieser Woche wegen Corona mindestens bis zum 1. Dezember. Für die SVE wäre es ein Nachteil, wenn ihr nächstes Pflichtspiel erst in sieben Wochen im DFB-Pokal am 22. oder 23. Dezember wäre. „Wir nehmen es, wie es kommt. Ich sehe die Pause positiv, und das habe ich auch meinen Spielern so gesagt“, erklärt Steffen. An diesem Wochenende haben die SVE-Spieler frei, am Montag beginnt die Vorbereitung. „Wir werden im Training wieder Gas geben. Spieler wie Kevin Koffi, Luca Schnellbacher, Kevin Conrad oder Maurice Neubauer haben im Sommer kaum die Vorbereitung mitmachen können. Und die kriegen wir jetzt mit allen anderen wieder auf den gleichen Stand. Wir haben jetzt Zeit, um Fehler abzustellen und auch mal eine andere Spielweise zu testen“, sagt der 51-Jährige.
Ganz ohne Testspiele soll die etwas andere Vorbereitung auch nicht stattfinden. Vereine wie der FC Homburg, die Offenbacher Kickers oder der FSV Frankfurt trainieren so lange weiter, bis klar ist, ob es im Dezember in der Regionalliga weitergeht.
Gegen diese Mannschaften wird die SVE in den kommenden Wochen testen. Sollte es zu einer vorzeitigen
Winterpause kommen, bleibt als Gegner nur noch Ligakonkurrent SSV Ulm. Auch die Ulmer stehen in der zweiten Pokalrunde. „Wir haben schon Kontakt mit Ulm aufgenommen, und wir verstehen uns ohnehin sehr gut. Testspiele im Dezember gegen Ulm sind sehr gut möglich“, sagt SVE-Sportdirektor Ole Book.
Ex-Nationalspielerin Inka Grings wird am Sonntag nicht nur den nächsten Pokal-Gegner der Elversberger Männer ziehen, sondern auch den Gegner der Frauen. Seit zwei Jahren hat die SVE im Frauenfußball eine Kooperation mit dem
SV Göttelborn. Und der SV Göttelborn ist ebenfalls noch im Pokal vertreten. Bei den Frauen wird das Achtelfinale ausgelost, wobei Regionalligist Göttelborn noch sein Zweitrundenspiel gegen Bundesligist SC Sand absolvieren muss.
Das Spiel wurde am vergangenen Wochenende abgesagt und soll am 25. November oder am 6. Dezember nachgeholt werden. Da die Göttelborner Frauen als Amateursportlerinnen gelten, hat der Verein eine Ausnahmegenehmigung zum Training bei der saarländischen Landesregierung gestellt.