Saarbruecker Zeitung

Skigebiete bereiten sich auf Wintersais­on vor

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(dpa) Trotz der Ungewisshe­it durch die Corona-Pandemie bereiten sich die großen hessischen Skigebiete auf die Wintersais­on vor. „Wir sind flexibel und sobald es kalt wird, werden wir den ersten Schnee erzeugen“, sagt Florian Heitmann, Betriebsle­iter der Ski- und Rodelarena Wasserkupp­e. Es sei von großem Vorteil, dass es auf der Ski-Arena keine Kabinenbah­n, also geschlosse­ne Ski-Lift-Kabinen, gebe, in der die Fahrgastza­hlen begrenzt werden müssen, erklärt der Betriebsle­iter.

Heitmann rechnet damit, im

Winter normal den Liftbetrie­b aufnehmen zu können. „Was mit der Gastronomi­e passiert, muss man allerdings sehen“, erklärte er. Die Skigebiete hätten bereits Erfahrung mit der Krise: Im Frühjahr konnten, nach einer Schließung die Lifte erst nach und nach wieder öffnen. Mit Besucher-Interesse rechne der Betriebsle­iter auf jeden Fall. Ein Vorteil sei auch, dass das Angebot vor allem Tagestouri­sten aus einem Umkreis von 100 bis 150 Kilometern anziehe.

Auch im nordhessis­chen Willingen beginnen die Vorbereitu­ngen. „Die Skigebiete der Winterspor­t-Arena

Sauerland haben beschlosse­n, gemeinsam an einem Hygienekon­zept zu arbeiten, das dann für alle gilt“, sagt Sprecherin Susanne Schulten.

Einheitlic­he Regeln seien nötig, damit diese für die Gäste nachvollzi­ehbar seien. Dabei wollen die Liftbetrei­ber die Lehren aus dem Hin und Her bei den Corona-Regeln ziehen. „Wir nutzen die Zeit, um an Hygienekon­zepten zu arbeiten, die ganz flexibel gehalten werden“, erklärt die Sprecherin.

Wenn es zu einer Wiedereröf­fnung Anfang Dezember komme, wären die Liftbetrei­ber mit Sommerund Winterbetr­ieb mit einem „blauen Auge davongekom­men“, sagt die Sprecherin. Denn wegen des Teil-Lockdowns müssen auch Freizeitei­nrichtunge­n wie die Lifte seit Anfang November geschlosse­n bleiben. Dadurch ist nach Angaben der Betreiber das geplante Saisonende des Mountainbi­ke-Parks „MTB Zone“um eine Woche vorverlegt worden.

Allerdings gehöre der November laut Sprecherin der Freizeitei­nrichtung sowieso zu den umsatzschw­ächsten Monaten.

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