Des Kaisers liebstes Urlaubsziel
Im 19. Jahrhundert entwickelte sich Usedom zum Magnet für Badeurlauber, unter ihnen war auch ein royaler Fan der Insel.
Die Kaiserbäder auf Usedom sind etwas ganz Besonderes. Wie die Perlen an einer Kette reihen sich Ahlbeck, Heringsdorf und Bansin entlang der Küste. Ihr Beiname geht vermutlich auf Kaiser Wilhelm II. zurück, der das milde Inselklima sehr mochte und oft dort residierte.
Zunächst noch zögerlich mauserte sich Usedom zwischen Anfang und Ende des 19. Jahrhunderts zum Anziehungspunkt für Badeurlauber. Mondän ging es hier Anfang des 20. Jahrhunderts zu, als Usedom zum angesagten Reiseziel für Künstler, Schauspieler, Industrielle und die Ministerialbürokratie des Deutschen Kaiserreiches wurde. Zu dieser Zeit entstanden die meisten jener reichverzierten und herrschaftlichen Bauten mit strahlend weißen Fassaden, die heute zur Bäderarchitektur zählen. Charakteristisch dafür sind Säulen, Balkone, Balustraden und filigrane Schmuckelemente.
Nicht nur prachtvolle Villen und Hotels wurde in diesem Stil erbaut, sondern auch die Landungsbrücken für Schiffe. Zu den schönsten zählt die 280 Meter lange Seebrücke Ahlbeck in Heringsdorf. Sie ist zugleich die älteste in Deutschland. Die längste liegt nur rund zweieinhalb Kilometer nördlich: die Seebrücke Heringsdorf. Am Ende des 508 Meter langen Bauwerks aus dem Jahr 1995, von dem rund 300 Meter überdacht sind, befindet sich ein Restaurant mit einem markanten pyramidenförmigen Dach.
Beim Spaziergang entlang der Strandpromenade in Heringsdorf kommen Besucher an der Villa Oppenheim und der Villa Diana vorbei, die viele bekannte Persönlichkeiten beherbergten. In der Villa Irmgard erinnert eine Gedenkstätte für den russischen Schriftsteller
Maxim Gorki an den berühmten Gast, der 1922 hier weilte. Seine damaligen Wohn- und Arbeitsräume sind zeitgenössisch mit teilweise noch original erhaltenem Mobiliar eingerichtet.
Die kaiserliche Familie wohnte im 1825 erbauten Weißen Schloss, dem ältesten Gebäude und ersten Gästehaus in Heringsdorf. Es liegt auf dem nur wenige Meter hohen Hügel Kulm und beherbergt heute ein Hotel und ein Restaurant.
Das Seebad Heringsdorf, das auch als „Villenviertel Usedoms“bezeichnet wird, gehört zusammen mit Ahlbeck, Bansin, Gothen, Sellin und Alt- und Neu-Sallenthin zur gleichnamigen Gemeinde Heringsdorf. Es ist über eine lange Strandpromenade mit Swinemünde auf der polnischen Seite Usedoms verbunden. Über 42 Kilometer erstreckt sich von dort bis zur Gemeinde Peenemünde der durchschnittlich 40 Meter breite Sandstrand. Er bietet Gelegenheit für ausgedehnte Spaziergänge am Wellensaum der Ostsee.
Lohnenswert ist ein Besuch der Volkssternwarte in Heringsdorf. Sie trägt den Namen des Physikers sowie Rundfunk- und Fernsehpioniers Manfred von Ardenne, auf dessen Anregung sie 1960 errichtet wurde. Bei klarem Himmel finden von Montag bis Freitag Abendführungen statt.
Heilende Kräfte werden dem Kurund
Heilwald Heringsdorf zugesprochen, der 2015 als erster seiner Art in Europa eingeweiht wurde. Aus der Kombination von See- und Waldluft resultiert das Reizklima, das wohltuend für die Atemwege, die Haut und den Bewegungsapparat ist. Ebenso soll es einen positiven Einfluss auf Herz-Kreislaufsystem und die Psyche haben.
Wie verlosen heute vier Übernachtungen für zwei Personen im
Superior-Zimmer inklusive Frühstück im Steigenberger Grandhotel & Spa Heringsdorf, das direkt am Ostseestrand und nur rund 700 Meter entfernt von der Heringsdorfer Seebrücke liegt.
Sie wollen gewinnen? Dann beantworten Sie an unserem Reiserätseltelefon einfach folgende Frage: Wie heißt die Villa in Heringsdorf, die eine Gedenkstätte für den russischen Schriftsteller Maxim Gorki beherbergt?
Weitere Infos: Steigenberger Grandhotel & Spa Heringsdorf, Liehrstraße 11, 17424 Heringsdorf/Usedom, Tel. (038378) 4950, E-Mail: heringsdorf@ steigenberger.de, im Internet: www. steigenberger.com.
* 50 Cent pro Anruf aus dem deutschen Festnetz, Mobilfunkpreise teurer. Teilnahme erst ab 18 Jahren möglich; ausgeschlossen sind Mitarbeiter des Verlags oder verbundener Unternehmen. Das Los entscheidet, die Gewinner werden kurzfristig benachrichtigt. Keine sonstigen Kostenübernahmen. Im Übrigen finden Sie unsere Teilnahmebedingungen und Datenschutzhinweise auch unter:
https://servicecenter.saarbruecker-zeitung.de/page/gewinnspiele.